Datteln. Gleich zweimal wurde die Feuerwehr am Wochenende von Bürgern alarmiert, die in ihrem Wohnumfeld die sogenannten Eichenprozessionsspinner in Eichenkronen entdeckt hatten. Kein Wunder: Die Spinner haben im Juni Hochsaison. Und es ist höchste Vorsicht geboten, warnt die Stadt auf Nachfrage unserer Redaktion.
Wenn die Raupen des eigentlich harmlosen Nachtfalters im Juni zu Tausenden aus den Baumkronen herabkriechen und ihre giftigen Härchen ausbilden, sollte man die Bäume meiden, wo es geht. Die Brennhaare der Raupen lösen oft unerträglich juckende Hautekzeme aus und können auch für Augen und Atemwege gefährlich werden.
Jeden Befall der Stadt melden Die Feuerwehr hat die beiden Fälle dem Grünflächenamt der Stadt gemeldet. Die Stadtverwaltung setzt bei ihren Bäumen im öffentlichen Grün zur Beseitigung eine Fachfirma ein, deren Mitarbeiter mit Atem- und Hautschutz die Raupen absaugen.
Nach Angaben von Sabine Hübner von der Stadt müssten Bürger, deren private Bäume von den Prozessionsspinnern befallen sind, auf eigene Kosten eine Fachfirma beauftragen. Kleine Nester, so der Tipp aus dem Rathaus, könnten mit Karosserie-Sprühkleber aus dem Autohandel wirksam bekämpft werden. In jedem Fall sollten sich Bürger bei einem Befall bei der Stadt melden.
Ansprechpartner bei der Stadt ist Stefan Papendiek, Tel. 107 615