Oer-Erkenschwick. Das Freizeit- und Wellnessbad Maritimo bekommt ein hauseigenes Blockheizkraftwerk. Möglich macht dies die RWE, die rund 410 000 Euro investieren wird.
Das gasbetriebene Kleinkraftwerk wird eine Leistung von 240 Kilowatt Strom und 365 KW Wärme abgeben, die bei der Stromerzeugung anfällt. Mit dieser Menge könnten 100 Haushalte mit Wärme und 350 mit Strom versorgt werden. Das Gasaggregat passt in eine Gebäude, das in etwa die Ausmaße einer Garage hat. Um gut und gerne 50 000 Euro wird das Maritimo seine Gas- und Stromrechnung drücken können. Ein Geschäft für alle Seiten, wie Dirk Pade, von der RWE sagt. Zum einen entlastet dies den Badbetreiber, der zudem zehn Jahre lang verlässliche Versorgung bekommt und zum anderen für die RWE, für die sich die Investition nach zehn Jahren amortisiert hat. Auch die Umwelt sei ein Gewinner. Page: „Durch die Energieeinsparung, reduziert sich der CO2-Auststoß während der Laufzeit um 463 Tonnen.“ Das Kraftwerk wird aber nur 50 Prozent der des Energiebedarfs der Wellness-Oase decken, weil überschüssige Wärme nicht gespeichert werden kann. Die Leistung ist auf den Sommer berechnet. Im Winter muss auf konventionelle Versorgung zurück gegriffen werden. Allerdings muss der Rat der Stadt dem Vorhaben noch zustimmen. „Eine Formsache, wie Bürgemeister Achim Menge“, am Dienstag sagte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand etwas dagegen haben könnte.“