Gelsenkirchen-Buer. . Auf den Halden Hoppenbruch und Hoheward hat der Regionalverband Ruhr (RVR) mit zwei Vereinen ein Mountainbike-Streckennetz gebaut. Eröffnet wird das am 4. Oktober.

Der Blick nach unten ist zum Fürchten. „Nicht drüber nachdenken“, sagt Matthias Langenberg (39) und rast auf dem Rad in die Tiefe. Auf den Halden Hoppenbruch und Hoheward hat der Regionalverband Ruhr (RVR) mit zwei Vereinen ein Mountainbike-Streckennetz gebaut. Eröffnet wird das am 4. Oktober. Ein Kurs richtet sich auch an weniger ambitionierte Fahrer.

Dass die beiden Halden bei Mountainbikern hoch im Kurs stehen, hat sich schon länger rumgesprochen. Mit der Zeit sind wilde Pfade, sogenannte Trails, entstanden. Wild bedeutet in diesem Fall aber auch gefährlich: Denn die Strecken verliefen willkürlich und kreuzten etwa Fußgängerwege. Schluss damit: Auf knapp elf einheitlich beschilderten Kilometern durch den Dreck darf künftig jeder strampeln, der über ein entsprechendes Rad und Schutzausrüstung verfügt.

104 Höhenkilometer

Auf der Halde Hoppenbruch locken bald drei Downhill-Strecken, die über insgesamt 4,4 Kilometer bergab führen und mit etlichen Sprüngen, Steilkurven und Streckeneinbauten eher etwas für gestandene Fahrer sind. Gebaut hat die Strecken mit 140 Höhenmetern der Freeride Club Herten (FCR). Auf der Halde Hoheward hat der RVR einen 6,5 Kilometer langen Rundkurs errichtet; eine Cross Country-Strecke, die mit 104 Höhenmetern auch für weniger ambitionierte Fahrer geeignet ist. Der Rad-Club Buer-Westerholt (RC) hat die Patenschaft für diesen Kurs übernommen.

Derzeit testen die Fahrer der beiden Vereine die noch nicht öffentlich zugänglichen Strecken. Auch Frank Schlüter (54), Mitglied beim RC, ist schon auf den Halden unterwegs. Er hat hier früher unter Tage malocht und fährt seit zehn Jahren Mountainbike. Er meint: „Das ist schon eine super Route mit toller Aussicht.“ Viele der bereits vorhandenen wilden Trails sind in das neue Streckennetz mit eingeflossen.