In den letzten Monaten haben viele Bürger die Sammlung durch Spenden erweitert. Dazu gehören unter anderem ein Bergkittel mit einem Schachthut, kleine Notenhefte, mehrere Bücher zum Thema Bergbau und alte Mietverträge. Einer dieser Verträge stammt sogar vom 1. März 1913
Das Bergbaumuseum Mühlpforte an der Schlossstraße 2 in Westerholt des Knappenvereins St. Barbara Bergmannsglück ist eine wahre Fundgrube für alle, die etwas über die Geschichte des Bergbaus erfahren wollen.
In den letzten Monaten haben viele Bürger die Sammlung durch Spenden erweitert. Kunibert Kiehne, Vorsitzender des Knappenvereins, freut sich natürlich darüber. „Viele haben bei uns angerufen, manche sind sogar direkt vorbeigekommen und haben einfach geklingelt, um etwas abzugeben.“
Garten plus Obstbaum
Dazu gehören unter anderem ein Bergkittel mit einem Schachthut, kleine Notenhefte, mehrere Bücher zum Thema Bergbau und alte Mietverträge. Einer dieser Verträge stammt vom 1. März 1913. Er belegt, dass die monatliche Miete für eine Zwei-ZimmerWohnung in Bertlich „nebst zugehörigem Garten“ plus einem Obstbaum damals 15,45 Reichsmark kostete. Als Vermieter ist die Bergwerksgesellschaft Hibernia AG in Herne vermerkt.
„Besonders gefreut haben wir uns auch über ein Markscheiderbuch aus dem Jahr 1956“, sagt Kiehne. Dokumentiert werden in so einem Buch Streckenvermessungen unter Tage. „Mark ist das alte deutsche Wort für Grenze. Mit dem Begriff Markscheide wird die Grenze des Gebietes bezeichnet, in dem ein Bergwerk Abbau betreiben darf.“
Geschenkt wurden dem Museum auch Stücke aus unter Tage genutzten Kettengliedern. „Eines davon ist besonders interessant, weil es das Ergebnis einer Biegeprobe zeigt.“
Öffnungszeiten: donnerstags von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbahrung mit dem Vorsitzenden Kunibert Kiehne unter 94799607 oder 0177 8950405.