Die Gegner eines Neubaugebiets Wilhelmshöhe erhalten Rückenwind aus Mettmann: In seiner Sitzung am Mittwoch soll der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde Bedenken gegen die von der Stadt Velbert angestrebte Änderung des Flächennutzungsplanes anmelden.

Ein entsprechender Beschlussvorschlag der Unteren Landschaftsbehörde liegt dem Beirat vor, wenn er ab 15 Uhr im Kreishaus Mettmann tagt.

Im Herbst hatte der Beirat noch beschlossen, keine Bedenken anzumelden, weil die Stadt Velbert nur etwa die Hälfte des 5,6 Hektar großen Areals als Wohnbauflächenstandort ausweisen wollte. Dazu jedoch hatte der Regierungspräsident keine Zustimmung geben wollen. Nachdem der Velberter Rat dann auf Initiative der CDU „pro forma”, wie diese immer wieder erklärte, doch die ganze Wilhelmshöhe als Baugebiet auswies, will die Untere Landschaftsbehörde nun Bedenken anmelden. „Die geplante neue Wohnbaufläche bedingt durch Versiegelung und Überbauung erhebliche (...) Eingriffe in Natur und Landschaft”, argumentiert der Kreis. Und: „Wesentlich (...) ist weiterhin die Gefahr, dass insbesondere der östlich angrenzende Wald mit einer Größe von ca. 2,6 ha durch die beabsichtigte Bebauung vom umgebenden Freiraum abgetrennt wird und durch Spiel und Naherholung in seinen Funktionen als Brut-, Nist- und Lebensraum für Tiere beeinträchtigt wird.”