Vor sinkenden Renten und zunehmender Altersarmut im Kreis Mettmann warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund. „Männer, die hier 2013 erstmals eine Altersrente bezogen haben, erhielten im Schnitt 1072,37 Euro pro Monat. Frauen mussten mit 575,85 Euro auskommen“, erklärt Dirk Sondermann, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Mettmann. Anlass zur Sorge gebe dabei das ständig sinkende Rentenniveau. Hätten Neurentnerinnen und -rentner im Jahr 1990 noch Anspruch auf über 50 Prozent ihres durchschnittlichen Einkommens gehabt, so müssten sie heute mit nur 45 Prozent auskommen. Dieser Trend werde sich mit dem demografischen Wandel noch verschärfen. „Wir müssen davon ausgehen, dass die heute junge Generation künftig wesentlich länger arbeiten muss und dennoch niedrigere Rentenansprüche erwirbt“, so Sondermann weiter. Auch Durchschnittsverdiener hätten damit immer größere Schwierigkeiten, ihren Lebensstandard auch nur annähernd aufrechtzuerhalten.