Bonsfeld. . Wo früher die Sparkasse und später ein Autohändler residierten, wird künftig Kunst präsentiert: im Galerie-Atelier von Günter Vollmer und Birgitt Haak an der Bonsfelder Straße 60. Und auch andere Künstler sollen ihre Werke in der „lichtdurchfluteten Großzügigkeit“ zeigen können.
„Mit diesen Ausstellungsräumen haben wir uns einen Traum erfüllt.“ Es fällt nicht schwer, Günter Vollmer und Birgitt Haak das zu glauben. Präsentieren die beiden Langenberger Künstler ihre Arbeiten doch „in lichtdurchfluteter Großzügigkeit“, wie sie selbst sagen – und das ist keineswegs übertrieben, wie man schnell feststellt, wenn man sie in ihrem neuen Galerie-Atelier an der Bonsfelder Straße 60 in Bonsfeld besucht. Jene Räume, in denen sich früher einmal eine Sparkassenfiliale und später ein Autohaus befanden.
Auf über 200 Quadratmetern Arbeits- und Ausstellungsfläche, von Oberlichtern in der Tat „lichtdurchflutet“, wollen Vollmer und Haak künftig aber nicht nur ihre Arbeiten einem breiten Publikum präsentieren. In ihrer „Künstlerkolonie“, wie sie ihr Galerie-Atelier selbst nennen, werden die beiden Langenberger demnächst auch an Skulpturen und Bilder arbeiten.
Bilder und Skulpturen
Birgit Haak zeigt Skulpturen, die sie vorwiegend unter Verwendung natürlicher Materialien wie Stoff, Holz oder Leder fertigt. Außerdem von ihr zu sehen: experimentelle Bilder in Acryl. Günter Vollmers Arbeiten zeigen sowohl gegenständliche wie abstrakte Motive – als Aquarelle oder in Acryl gemalt.
Zwei Gast-Künstlerinnen
„Wir wollen hier nicht nur selbst kreativ sein, sondern auch anderen Künstlern Gelegenheit bieten, ihre Arbeiten zu zeigen“, so Vollmer. Zwei Künstlerinnen nutzen die Möglichkeiten bereits: Stephanie Paucken aus Wülfrath zeigt einige ihrer Arbeiten in der Galerie an der Bonsfelder Straße; und Diane Nürnberg, ebenfalls aus Langenberg, deren Werke vorwiegend in Marmor-Riss- und Spachtel-Technik entstehen, wird in der „Künstlerkolonie“ nicht nur ausstellen, sondern dort auch arbeiten.
Besucher dürfen beim Arbeiten zusehen
Apropos arbeiten: Da sie sich als „offenes Atelier“ verstehen, haben Günter Vollmer und Birgitt Haak auch nichts gegen Besuche außerhalb der „normalen“ Ausstellungszeiten. „Wenn wir in unserem Atelier arbeiten, lassen wir uns dabei auch gerne von Besuchern über die Schulter gucken“, versichern Vollmer und Haak.
Vernissage am 20. September
Dennoch wollen die beiden auch einen „offiziellen“ Auftakt für den Publikumsverkehr anbieten. Und so laden sie am Samstag kommender Woche (20. September) zur ersten Vernissage in die „Künstlerkolonie“ ein. Ab 11 Uhr haben Besucher an diesem Tag Gelegenheit, die Ausstellungsräume zu besichtigen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Zudem können Künstler, die selbst auf der Suche nach Ausstellungsfläche sind, sich bei Günter Vollmer und Birgitt Haak melden.