. Anlässlich Mariä Himmelfahrt findet morgen auf dem Marienberg die Messe unter freiem Himmel statt. Von Mai bis September wird den Gläubigen außerdem die „Wallfahrt nach Feierabend“ geboten und einmal im Monat gibt es einen Gottesdienst in der Marienbergkapelle.
Der Aufstieg auf den Marienberg ist ein wenig mühselig – wer den Gipfel erreichen möchte, muss einen steilen, steinigen Hang erklimmen. Hat man diese Hürde erst genommen, belohnt der Anblick der Marienbergkapelle. „Bis vor einigen Jahren war sie in desolatem Zustand“, berichtet Wallfahrtssekretär und Franziskanerbruder Peter Fobes. Durch umfangreiche Sanierungsarbeiten von 2008 bis 2012 erstrahlt sie nun in neuem Glanz. Auch der Vorplatz vor der Kapelle wurde neu gestaltet.
Viel Vorbereitung erforderlich
Und genau dort findet morgen zu Mariä Himmelfahrt um 19 Uhr eine Messe unter freiem Himmel statt. Sollte es regnen, wird sie in den Mariendom verlegt. Die Vorbereitungen der Messfeier sind für die Franziskanerbrüder eine Herausforderung. „Die Bänke und der Altar auf dem Vorplatz sind fest installiert“, erzählt Bruder Peter. „Alles andere wie Altargeräte, Mikros und Kerzen fahren wir Franziskanerbrüder gemeinsam mit freiwilligen Helfern auf den Marienberg.“ Trotz der vielen Dinge, die im Vorfeld organisiert werden müssen, macht Fobes die Arbeit gern. „Seit 2011 findet die Messfeier regelmäßig am 15. August auf dem Platz vor der Marienbergkapelle statt. Es ist immer ein schönes Erlebnis und man wird durch die einzigartige Atmosphäre belohnt.“ Im Anschluss an die Messe, wenn es bereits dämmert, gibt es eine Lichterprozession. „Jeder Teilnehmer bekommt ein entzündetes Windlicht und gemeinsam gehen wir hinunter zum Mariendom. Dort beten wir zum Abschluss und die Gläubigen empfangen den Segen.“
Nach Fertigstellung des Mariendoms 1968 ist die Tradition, Messfeiern auf dem Marienberg abzuhalten, ein wenig in den Hintergrund getreten. Nur noch gelegentlich fanden Gottesdienste unter freiem Himmel statt. Im Zuge einer Renovierung des Marienberges bis 2002 gelang es, die alte Tradition wiederzubeleben. Neben der jährlichen Messe zu Mariä Himmelfahrt findet von Mai bis September jeden Donnerstag die Wallfahrt nach Feierabend statt. „Gemeinsam mit den Gläubigen gehen wir auf den Marienberg“, sagt Fobes. „Auf dem Weg machen wir an den Rosenkranzstationen halt.“ Sie zeigen zum Beispiel die Weihe Jesu oder das Kind in der Krippe. „An jeder Station sprechen wir ein Gebet. Insgesamt sind wir eine bis anderthalb Stunden unterwegs.“ Am vierten Donnerstag im Monat wird anstelle der Wallfahrt um 19.30 Uhr eine Messfeier in der Marienbergkapelle veranstaltet.
Der Marienberg ist also ein belebter Ort, der Zeit und Raum für Gläubige und Messfeiern sowohl in der Kapelle, als auch unter freiem Himmel bietet.