Der Niederschlag hat bisher in Velbert keine Schäden verursacht. Bei Unwetterwarnungen sind Technische Betriebe Velbert und Feuerwehr jedoch in Bereitschaft.
Einen „ordentlichen Landregen“ nennt Reinhard Lüdeke von der Velberter Feuerwehr den nicht enden wollenden Niederschlag der vergangenen zwei Tage. Gern dürfte in Velbert mal wieder die Sonne scheinen – tagelangen Dauerregen wünscht man sich im Sommer schließlich nicht. Überflutungen drohen durch den Regen jedoch nicht – jedenfalls, so lange es gleichmäßig regnet.
„Anders sieht es bei Starkregen aus“, erklärt Lüdeke. Wenn es größere Mengen in kurzer Zeit regnet, könnte es passieren, dass Keller vollaufen. „Problematisch wird es ab etwa 15 Litern pro Quadratmeter und 20 Minuten“, erläutert Bernhard Wieneck von den Technischen Betrieben Velbert. Auch wenn die Bäume viele Blätter und Äste verlieren und diese vom Regen mitgeschwemmt werden, könne es zu Überflutungen kommen, weil sie die Abflüsse verstopfen. „Das kann nicht nur im Herbst passieren“, so Wieneck. Vielmehr müsse man damit auch bei Sommerregen rechnen, wenn zum Regen noch Hagel und starker Wind kommen. „Sind die Gullys jedoch nicht von Laub verstopft, sind diese Regenmengen für die Kanalisation kein Problem.“ Bis gestern Nachmittag hatte es daher wegen des Regens keine Probleme gegeben. „Solange es nicht stürmt, rechnen damit auch nicht“, erklärt Lüdeke.
Technische Betriebe in Bereitschaft
Größere Regenmengen in kurzer Zeit können jedoch dazu führen, dass Bäume wegen des aufgeweichten Bodens umstürzen. „Denn manche Bäume stehen schon jetzt schräg“, erklärt Oberforstrat Peter Tunecke von den Technischen Betrieben. Bei Wind oder Sturm könnten diese brechen. „Auch Kronen, die der letzte Sturm herausgebrochen hat, werden durch den Regen schwerer und könnten leichter fallen.“ Jedoch bringe der Regen in Velbert keine Hänge zum Rutschen. „Dafür ist es in Velbert nicht steil genug“, so Tunecke.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes musste bis gestern Abend mit Gewittern und Starkregen gerechnet werden. „„Technische Betriebe und Feuerwehr sind deswegen in Bereitschaft“, kündigte Wieneck an. Mit vereinzelten Überschwemmungen müsse wegen der Warnung schließlich gerechnet werden. Er rät Hauseigentümern, für diesen Fall eine Stauklappe einzubauen, um zu verhindern dass Keller vollaufen. Sei der Keller vollgelaufen, sollte der Eigentümer die Feuerwehr rufen. „Weil größere Regenmengen drohen, verfolgen wir die Situation aufmerksam“, so Lüdeke. Schäden wie bei Sturm „Ela“ erwarte er jedoch nicht mehr.