Düsseldorf. .
Knapp eine Woche nach dem verheerenden Unwetter vom Pfingstmontag hat DB-Chef Rüdiger Grube in Anwesenheit von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek am Montag eine vorläufige Bilanz der Aufräumarbeiten gezogen. „Seit Sonntag fahren wieder Fernverkehrszüge und Nahverkehrszüge durch das Ruhrgebiet“, so Grube bei einem Ortstermin in NRW. Zu den zahlreichen immer noch eingeschränkt bedienten Routen zählt auch die der S 9, die durch Neviges und Langenberg führt; sie verkehrt bis auf Weiteres nur zwischen Bottrop und Haltern.
„Die Eisenbahner in Nordrhein-Westfalen und aus vielen anderen Teilen Deutschlands haben teils bis zur körperlichen Erschöpfung gearbeitet und alles gegeben, damit diese wichtige Verbindung wieder befahren werden kann“, lobte der DB-Vorstandsvorsitzende.
Grube verwies darauf, dass die Verwüstungen im Ruhrgebiet schlimmer seien als nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007. Die Bahn musste nach dem Sturm 1500 Kilometer Strecken sperren. Das ist knapp ein Drittel des gesamten Schienennetzes in NRW. Rund 2200 Kilometer Oberleitung waren beschädigt und teilweise ganz zerstört. Teilweise mussten die Trassen per Hubschrauber aus der Luft begutachtet werden, da die Räumtrupps zunächst wegen der ebenfalls unpassierbaren Straßen nicht zu den Einsatzstellen vorrücken konnten. Unwetter