Velbert. . Ob Silvestervorbereitung, Hundewanderungen, Beschäftigungskurse, Longieren oder Nasenarbeit: Jennifer Jäckel bringt Vierbeinern bei, wie sie sich im Alltag und bei speziellen Anlässen ideal verhalten.

Mehr als 100 Besucher fanden gestern, größtenteils gemeinsam mit des Menschen besten Freundes, dem Hund, ihren Weg zur Eröffnung der Hundeschule „Fellwechsel“ an der Nierenhofer Straße. Bei Sonnenschein durfte die bunt gemischte Meute auch kurz das komplett eingezäunte Gelände zum Toben und Spielen nutzen, nachdem sie zuvor unter Beobachtung gut gelaunter Zuschauer einen Parcours mit Hindernissen und Aufgaben zu bewältigen hatten.

Christina Müller-Bartels aus Wuppertal mit ihrer Prager Rattler-Hündin Fiona stellte sich dem sportlichen Wettbewerb im Team mit dem Velberter Dirk Müller, der mit seinem Labrador-Mischling Casper etwas Mühe hatte. „Er heißt Casper, und der Name ist Programm“, erklärte Müller dessen individuelle Vorstellung, die dafür bei den Gästen für beste Laune sorgte. Die kleine Fiona glich Caspers Nervosität aus, gemeinsam belegte das Team Platz eins.

Individuelle Beratung

Zwischen Beschnuppern, Spielen, Erkunden und Austesten hatten vor allem die Hundebesitzer Gelegenheiten, sich die neu ansässige Trainerin anzuschauen und sich ein Bild von ihrer Arbeit und dem Platz zu machen. Inhaberin Jennifer Jäckel hatte am ersten Tag viel zu tun. Viele der interessierten Gäste erzählten gleich von ihrem Liebling und dem ein oder anderen Problem mit ihm. Manche kamen einfach nur aus Neugier vorbei – so wie Silke Brod, Jäckels Kollegin aus der Essener Hundeschule „rund um hund“, die begeistert war: „Das Gelände ist genial und hält alle Möglichkeiten dafür offen, dass Jenny ihre vielen Kurse und ihr breitgefächertes und individuelles Konzept umsetzen kann.“ Wie breit Jäckel aufgestellt ist, zeigte eine Übersicht im Inneren des Hauses, das durch den vorherigen Pächter, dem Terrier Klub OG Velbert, bestens für Seminare ausgestattet wurde. So gibt es neben speziellen Seminaren Kurse zur Silvestervorbereitung, von Welpen- bis zu Seniorengruppen, Hundewanderungen, Beschäftigungskurse wie Mantrailing, Longieren und Nasenarbeit.

Bei speziellem Bedarf, zum Beispiel Angst oder verstärktes Aggressionsverhalten, bietet die 34-Jährige Einzeltrainings an. Jennifer Jäckel zeigte gestern, wie umfassend Hundetraining ist. Die Palette reicht von Spiel und Beschäftigung bis zur Arbeit mit verhaltensauffälligen Tieren. Die individuelle Beziehung des Hundes zum Menschen wir mit einbezogen: „Ein und derselbe Hund kann ganz unterschiedlich in derselben Situation reagieren, abhängig von seinem jeweiligen Begleiter.“ Stärken und Schwächen in dieser Kombination werden analysiert, anschließend wird gemeinsam ein Trainingskonzept entwickelt.

Monika und Volker Höhne werden jedenfalls wieder kommen, hoffen sie doch für ihren Podenko-Setter-Mix, nach Ausprobieren anderer Schulen, hier Hilfe zu finden. Die Voraussetzung dafür sind da.