Langenberg.. Einrichtungsleiterin Mechthild Apalups gab Führungsstab nach 26 Jahren an Nachfolger Michael Schukolinksi weiter. Gelungener Festakt zum Abschied
Beim Abschied von der langjährigen Einrichtungsleiterin Mechthild Apalups blieb in der Cafeteria des Altenpflegeheims „Elisabeth-Stift“ kein Sitzplatz frei: Zahlreiche Blumen und Aufmerksamkeiten brachten Freunde und Förderer, der Vorstand des Krankenhausvereins und Kirchenvertreter mit. Politprominenz und viele Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter wollten bei dem angemessenen Abschied dabei sein. Mit der treffenden Elisabeth-Serenade eröffnete das Streicherquartett Amaretto mit Klavierbegleitung einen würdevollen Festakt.
Der Vorsitzende des Krankenhaus-Aufsichtsrates Ralph Güther wandelte seine Abschiedsrede auf Mechthild Apalups in eine Dankesrede um und ließ ihren Werdegang noch einmal Revue passieren. 1988 war dort der erste Arbeitstag der jetzigen Rentnerin. Damals war das Altenheim noch in den beiden obersten Etagen des Langenberger Krankenhauses untergebracht. Ein Jahr später konnte unter ihrer Leitung der prächtige Neubau bezogen werden, dem 2010 ein Anbau folgte.
Erinnerung und viel Lob
Neben diesen Fakten und Zahlen wies Güther aber besonders auf den Menschen Mechthild Apalups hin: „Wir danken Frau Apalups für ihre Lebensleistung. Sie hat hier segensreich gewirkt und der würdevolle Umgang mit den Bewohnern zeichnete sie aus!“, lobte er gefühlsbetont. Der Vorsitzende freute sich auch, dass ihr Nachfolger Michael Schukolinski, der rund 20 Jahre mit Mechthild Apalups als Pflegedienstleiter arbeitete. Dabei werde er Arbeit und Erbe verwalten und auch offen für Neues sein. Der Krankenhausverein sei sich sicher, mit Schukolinski den richtigen Nachfolger gefunden zu haben. Güther begrüßte auch dessen Nachfolgerin in der Pflegedienstleitung: Antje Baumann übernahm bereits im Januar den Job.
Weitere Dankesreden auf die scheidende Einrichtungsleiterin folgten. Ob Klaus Lübke als Vertreter des Presbyteriums, Bezirksausschussvorsitzender Torsten Cleve oder andere Abschiedsredner, die des Lobes voll auf die scheidende Leiterin waren. Herausragend der „Auftritt“ von Mitarbeiterin Gabi Denker, die als Else Stratmann nicht nur verkleidet, sondern auch in Originalsprache die Geschichte „Auf Rente“ humorvoll und gekonnt zum Besten gab. Anschließend ihr dickes Lob auf die ehemalige Chefin: „Sie hat überall mit angepackt und kannte sich in allen Bereichen bestens aus!“
Als vorletzter Redner kam dann auch der „Neue“ zu Wort, der unter anderem humorvoll die Geschichte vom ersten Arbeitszimmer seiner Vorgängerin preisgab: Mechthild Apalups’ Büro befand sich im Dachboden des Krankenhauses. Besucher mussten zuerst an trocknender Wäsche vorbei, um mit der Einrichtungsleiterin zu sprechen.
Wunderschön auch Schukolinskis Einfall, mit einigen Mitarbeitern das umgetextete Lied vom „Vogel, der wollte Hochzeit machen“ unter Mitwirkung aller Anwesenden zu singen. Zum Schluss der gelungenen Veranstaltung bedankte sich dann Mechthild Apalups selbst: „Man kann nicht alles allein machen, sondern man muss ein tolles Team haben, um die Ziele zu erfüllen. Für mich hat sich ein Traum hier erfüllt!“