Langenberg. . Läuft alles glatt, eröffnen Martina und Alexander Mohr ihren Filialmarkt an der Kamperstraße am 28. März. Moderne und historische Optik sollen sich ergänzen

Seit rund vier Wochen wird er umgebaut, der Rewe-Markt am Seidenweberplatz. Ursprünglich war das Ende der Arbeiten für diese Woche geplant, doch der Markt soll schön werden. Und dafür lohnt es sich, noch etwas Geduld aufzubringen. „Wenn alles glatt läuft, eröffnen wir am 28. März“, sagen Inhaber Martina und Alexander Mohr.

Doch was genau erwartet die Kunden nach dem Umbau? Zunächst soll der Markt moderner gestaltet werden. Gleichzeitig ist dem Inhaberehepaar auch Altes und Historisches wichtig.

Altes und Neues verbinden

So soll die Pflastersteinoptik im Eingangsbereich das Aussehen des alten Stadtkerns aufnehmen. Kopfsteinpflasteroptik lädt im Eingangsbereich ein. Um etwas Marktflair in den trotzdem modernen Markt zu zaubern, werden die Wände in Sand- und Natursteinoptik gestaltet. „Auch wenn der Markt modern gestaltet ist und Frische und Sauberkeit gewährleistet sind, so soll trotzdem der Bezug zur alten Stadt sichtbar sein. Obst- und Gemüsebereich sollen an das Einkaufen auf einem Wochenmarkt erinnern.“

Die eigentlichen Verkaufsflächen des Marktes an der Kamper­straße 30 werden sich nicht verändern, aber ein gänzlich anderes Äußeres erhalten. Alles werde transparenter und offener. Die Präsentation der Weine und das Tiefkühlsortiment werden neu und moderner gestaltet. „Wir selbst sind völlig begeistert“, und die beiden Kaufleute hoffen, dass die Langenberger sich genauso verzaubern lassen. Im Cafébereich mit 16 Sitzplätzen entstehen. Besonders stolz und ausführlich erzählen sie von der neuen sanitären Anlage: „Der Bäcker bekommt einen großen WC-Bereich mit Behindertentoilette. Die Handwerker sagen jetzt schon, dass sei schöner als bei ihnen zu Hause.“

Mit dem Kaufmannsehepaar Mohr kamen vor zwölf Jahren erfahrene Geschäftsleute nach Langenberg: „Meine Oma hatte schon den ersten Rewe-Markt im Wohnzimmer“, erzählt Alexander Mohr. Dann schränkt er ein: „Na ja, Wohnzimmer, aber damals waren es eben einfach noch Tante-Emma-Läden, wie diese eben so waren.“ Sein Vater habe insgesamt 45 Jahre selbstständig bei der Rewe-Gruppe gearbeitet. Und Alexander Mohr selbst war mit 19 Jahren in Koblenz der jüngste Selbstständige bei der Rewe Köln. 1999 hatten Mohrs in Essen-Kupferdreh einen Markt geleitet und übernahmen zunächst parallel im Jahr 2002 den Markt in der Kamperstraße. Erst drei Jahre später kam der Bonsfelder Markt dazu. 2007 gaben sie den Kupferdreher Standort auf und konzentrierten sich gänzlich auf die Märkte in Langenberg. „Das haben wir auch nie bereut, uns hier noch mal zu vergrößern.“

Ab Morgen, 15 Uhr, schließt nun die Filiale an der Kamperstraße vorübergehend, obwohl der Verkauf trotz Umbaus bislang weiterlief. Insgesamt beschäftigt Mohr 134 Mitarbeiter, davon fünf Azubis.