Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für Dienstag zum Warnstreik aufgerufen. Auch Velbert wird von den Maßnahmen betroffen sein. So bleiben unter anderem die Busse der Wuppertaler Stadtwerke in den Depots, auch die Technischen Betriebe beteiligen sich am Warnstreik. Ein Überblick.

Viele Bürger müssen sich an diesem Dienstag auf einen Warnstreik der Gewerkschaft Verdi einstellen, der vor allem Auswirkungen auf die öffentlichen Dienste haben wird. Besonders davon betroffen ist der öffentliche Nahverkehr. Teilweise wird der komplett lahm gelegt.

Der Streik beginnt um zwei Uhr nachts und wird den kompletten Tag andauern. Die Linien der Wuppertaler Stadtwerke werden laut Daniel Kolle, Bezirksgeschäftsführer von Verdi, komplett ausfallen. Auch der öffentliche Nahverkehr Richtung Essen wird teilweise ausfallen oder sich verspäten.

TBV streiken auch

Der Streik betrifft auch alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn. Bestreikt werden dabei das gesamte Bedienungsgebiet der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch sowie die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Trotz Streiks versucht die Rheinbahn auf einigen Buslinien Fahrten zu ermöglichen. Nichtsdestotrotz sollte man sich auf Verspätungen gefasst machen. Die Linien 05, 06, 014, 015, 019, SB51, 725, 730, 733, 737, 741, 746, 770, 771, 785, 831 und 834 fahren voraussichtlich im gewohnten Takt, allerdings nicht nach Fahrplan.

Auf kommunaler Ebene kommt es auch zu Störungen. Öffentliche Einrichtungen, wie Ämter, Zulassungsstellen und Kindertagesstätten könnten geschlossen bleiben. Sollten mehrere Kindertagesstätten schließen, werden für die Kleinen provisorische Notgruppen organisiert. Die Eltern würden im Vorfeld informiert, wenn der Kindergarten ihres Kindes geschlossen bleibt, sagt Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach. Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Velbert (TBV) legen auch ihre Arbeit nieder. Ob die Müllabfuhr fährt und den Müll abholt, wird sich danach richten, wie viele Mitarbeiter der TBV dem Aufruf von Verdi folgen. Sollte die Arbeit nicht ausgeführt werden können, wird der Müll im Laufe der Woche abgeholt.

Im Klinikum Niederberg werden streikbedingt keine größeren Beeinträchtigungen des Betriebs befürchtet. „Betriebsrat und Geschäftsführung haben eine Notdienstverordnung getroffen, die die Gewerkschaft gegenzeichnet“, informiert Pressesprecherin Ulrike Müller. Ziel ist es, dass durch den Warnstreik keine Risiken für die Patienten entstehen. Das soll durch eine Mindestbesetzung in allen Abteilungen wie an Wochenenden oder Feiertagen gewährleistet sein. Der Warnstreik gilt nur am Dienstag. Ab Mittwoch nehmen die öffentlichen Dienste, insbesondere die des öffentlichen Nahverkehrs, ihre Arbeit wie gewohnt wieder auf.