Die warmen Frühlingswochen halten die Feuerwehr in Alarmbereitschaft . Oberforstrat Peter Tunecke gibt Tipps für angemessenes Verhalten im Wald

Der März zeigt sich mit seinen warmen Tagen von der sonnigen Seite und lässt das Herz jedes Joggers und Spaziergängers in die Höhe schlagen. Die sommerlichen Temperaturen und geringen Niederschlagsmengen der letzten Wochen führen jedoch zu einer erhöhten Waldbrandgefahr. Velbert erhielt vom Deutsch Wetterdienst die Gefahrenstufe 3 von insgesamt 5 Punkten auf der Richterskala der Waldbrandentstehung. Verantwortlich dafür sind die leicht entzündlichen Vegetationsreste des Vorjahres, die trockenen Gräser und abgestorbenen Hölzer. ,,Die Gräser und Pflanzen des neuen Jahres mit ihrem Feuchtigkeitsgehalt sind noch nicht stark genug ausgebildet, um die trockenen Vegetationsreste zu überdecken“, so Oberforstrat Peter Tunecke. Besonders stark betroffen sind mit Farn bedeckte Flächen und Kiefernwälder. ,,Die Bürger müssen einige Regeln einhalten, damit es nicht zu einem Waldbrand kommt“, rät Peter Tunecke. Um die Entstehung eines Brandes zu verhindern, ist striktes Rauchverbot und illegales Wegwerfen von Zigaretten in Waldnähe einzuhalten. Auch offenes Feuer etwa bei einem Grill und dem damit verbundenen Funkenflug ist zu vermeiden. Tunecke empfiehlt, den Grill daher nicht unbeaufsichtigt zu lassen und mindestens einen Abstand von 100 Metern zur Waldfläche einzuhalten. Ein Feuer entwickelt sich aus einem kleinen Glutherd, der sich bei guter Wetterlage rasant ausbreitet. Er sollte ausgetreten oder mit Erde zugeschüttet werden; bei Rauchentwicklung sollte umgehend die Feuerwehr alarmiert werden.

Brandgefahr durch Katalysatoren

Für einen schnellen und einwandfreien Einsatz der Feuerwehr müssen die Zufahrten zu den Waldgebieten frei gehalten werden, um einen schnellen und sicheren Löschvorgang zu gewährleisten. Die Katalysatoren der Kraftfahrzeuge stellen eine weitere Bedrohung da, weswegen man Autos nicht am Waldrand abstellen darf. Sie strahlen genug Hitze ab, um ein Feuer zu entfachen.