Langenberg. . Forsthaus war bei Après-Ski-Party rappelvoll. Gaststätte auf dem Hordtberg steht zum Verkauf

Eine Après-Ski-Party? Ohne Ski, ohne Schnee und Piste? Klingt verrückt. Ist es auch. Aber trotzdem – oder gerade deswegen – war das Forsthaus am Sender am Wochenende rappelvoll. Das feierwütige Partyvolk machte bei guter Musik die Nacht zum Tag. Und tanzte bis zum Morgengrauen.

Es ist Samstag, 18 Uhr. Langsam rollen die ersten Autos mit Partygästen vor. Schon von weitem leuchten bunte Lichter, drei große Zelte sind im Außenbereich aufgebaut. Laute Bässe wummern durch das Dickicht. Zwei Shuttlebusse, gesponsert von Gerda Klingenfuß, bringen die Gäste vom Langenberger Bahnhof hoch auf den Hordtberg.

Zwei Stunden später ist die Hütte rappelvoll. Wie es sich für eine Après-Ski-Party gehört, sind einige im Skianzug vorbeigeschneit – für sie ist es nicht nur mollig warm, es winkt auch ein Freigetränk. Ralf Röhrig ist der Veranstalter der Hüttengaudi und selbst in Lederhosen unterwegs. „Wahnsinn, dass so viele Menschen gekommen sind“, freut er sich. Das Partymotto findet er nicht ungewöhnlich: „Das passt doch super, wir sind doch auf einem Berg.“ Nur Schnee hätte er sich gewünscht.

Aber dass die Flocken ausbleiben, tut der Stimmung keinen Abbruch. Außerdem sorgt eine Kunstschneekanone für die entsprechende Winterlaune. An den Plattentellern bringen Ralf Röhrig als DJ Ralle und DJ Tino die Tanzfläche zum Beben. Carsten Behrendt sorgt als Live-Act für Stimmung. Der Neuling wird als heißer Tipp in der Schlagerbranche gehandelt. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgt Forsthaus-Inhaber Markus Hornbach.

Und wie sieht die Zukunft der Gaststätte unterm Sender aus? „Dass das Forsthaus geschlossen werden soll, ist lediglich ein Gerücht!“, stellt Röhrig klar. „Ja, es steht zum Verkauf. Aber der Betrieb geht weiter, wenn auch in abgeschwächter Version.“ Und auch die Après-Ski-Party solle nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. Röhrig: „Beim nächsten Mal können wir uns hoffentlich über echten Schnee und genauso viele Gäste freuen.“