Langenberg. . Die frühere Düsseldorferin brachte sehr gute Voraussetzungen mit für ihr ehrenamtliches Engagement in der Freiwilligen Agentur

Zunächst habe sie sich etwas schwer getan mit den „Rechtsrheinischen“, als sie 1979 der Liebe wegen von Düsseldorf nach Langenberg zog: Elvira Enters-Krämer.

Die heute 67-Jährige hat sich, ebenso wie ihr Mann Bernd Enters, schon in jungen Jahren beispielsweise in der Kolpingfamilie engagiert und fand daher schnell Anschluss. Viele weitere ehrenamtliche Tätigkeiten folgten über die Jahre, derzeit ist sie unter anderem Schriftführerin des Vereins zur Förderung der ehrenamtlichen und freiwilligen Tätigkeit in Velbert, durch dessen Initiative die Freiwilligen Agentur Velbert entstanden ist.

Stütze im Hintergrund

Dort wird seit 2005 mit Unterstützung der Stadtverwaltung – sie stellt die Räume, Computer und vieles mehr zur Verfügung – der möglichst gezielte Einsatz all derer organisiert, die auf freiwilliger Basis ihre Mithilfe in Vereinen, Verbänden und sozialen Einrichtungen jeder Art anbieten wollen. Mit dieser Thematik hatte sich Enters-Krämer bereits einige Jahre lang im Rahmen des Roten Kreuzes beschäftigt, wo sie heute immer noch Beratungsworkshops für angehende Ehrenamtler leitet.

Für die gelernte Bankkauffrau und Wirtschaftsexpertin war das Hilfreichsein mit ihren speziellen Fähigkeiten immer etwas Selbstverständliches, ebenso für Ehemann Bernd, der über 50 Jahre lang beim Roten Kreuz tätig war. Ehrenamtlich, versteht sich.

Immer aktiv, am liebsten im Hintergrund strukturierend und ordnend, versiert im Umgang mit Zahlen und logistischer Organisation – das sind Tätigkeiten, wie sie gerade jetzt auch wieder für die Freiwilligen Agentur wirklich hilfreich sein dürften. Hier ist sie derzeit besonders von den neuen Projekten wie der Initiative Familienpatenschaften oder auch Ausbildungspatenschaften angetan. Lebenspraktische Hilfe zu leisten, die eigene Zeit anderen Menschen zu schenken, ist seit jeher eine kostbare Säule gerade des christlich geprägten menschlichen Zusammenlebens, für das die heutige Pensionärin wohl exemplarisch steht.

Und nicht nur mit Zahlen und Organisation kennt sich Elvira Enters-Krämer bestens aus, auch als geistliche Begleiterin in der Kolpingfamilie Langenberg, also sozusagen in Assistenz für die oftmals überlasteten Pfarrer, ist sie im Einsatz. Darüber hinaus ist die Wahl-Langenbergerin in der Koordinationsgruppe „Senioren AG“ aktiv, die sich als organisatorische Schnittstelle für alle im Seniorenbereich Tätigen versteht.

Den Ausspruch von Mahatma Gandhi, „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt“, der den Jahresbericht der Freiwilligen Agentur Velbert abschließt, unterschreibt sie mit voller Überzeugung.