Langenberg. .
Mal puristisch knapp, mal klangkräftig opulent: Wie abwechslungsreich ein Mann und ein (elektroakustischer) Kontrabass ein Konzert gestalten können, bewies Alois Kott mit seinem Programm „base-lines“ im AlldieKunst-Haus.
In Mexico hatte er damit bereits ein breites Publikum begeistert – nun trug der Musiker, der sonst Konzerte in Langenbergs Eventkirche organisiert, seine Stücke auch in der Heimatstadt vor. Und anders als in Mittelamerika, wo altertümliches Equipment dies unmöglich gemacht hatte, konnte Kott im AlldieKunst-Haus endlich auch seine „base-lines“ via Beamer mit Video-Projektionen präsentieren – eine Videoinstallation, die dem Hörerlebnis einen zusätzlichen, optischen Reiz verlieh.
Eine Kombination, die sichtbar auch den Geschmack des Publikums traf. Viel Applaus gab es nicht nur für den ersten, knapp einstündigen Teil des Konzerts, bei dem Kott erst einige Phrasen einspielte, die anschließend als „Loops“ via Laptop seine Improvisationen begleiteten. Auch für den nach einer kurzen Pause folgenden halbstündigen Vortrag von Eigenkompositionen via Laptop, zu deren elektronischen Klängen er dann ebenfalls auf dem Kontrabass improvisierte, erhielt Kott viel Beifall vom Publikum.
Für den Bassisten jedenfalls steht fest, dass dies nicht sein letztes Konzert in Langenberg gewesen sein soll.