Langenberg. . Die WAZ-Aktion „Gefreut? Geärgert?“ stieß auch in Langenberg auf viel Resonanz. Und selbst wenn’s dabei viele kritische Töne gab – Grund zur Freude gab es auch.
„Haben Sie sich gefreut oder geärgert? Melden Sie sich bei uns!“ Dazu hatte die WAZ ihre Leser zum Wochenbeginn aufgerufen. Und: Die Resonanz war riesig. Was aber ganz besonders schön war: Die Flut der Leserreaktionen begann gleich mit einer von ganzem Herzen geäußerten Freudenbotschaft.
„Wir sind aus dem Urlaub wiedergekommen und haben als erstes festgestellt: Das Gerüst am Bürgerhaus ist weg“, meldet sich Marlis Hinz. Das habe die ganze Familie riesig gefreut, berichtete die Anwohnerin des Öhlersbergs.
Gefreut, um mit den positiven Meldungen fortzufahren, hat sich auch Helmut Kreze. Der Langenberger, vielen auch als „Mister Sütterlin“ und Treppenlauf-Erfinder bestens bekannt, freut sich nicht nur ebenfalls über das gerüstfreie Bürgerhaus. Sondern auch über sein Heim und das Grün um ihn herum: „Ich habe nur einen kurzen Weg weg vom Unteren Eickeshagen durch unser schattiges Gässchen ins Städtchen“, schreibt Kreze. Und lobt: „Wir wohnen echt paradiesisch. Mir wachsen die Brombeeren direkt in den Mund.“ Und er warnt: „Komme bloß keiner und schneide mir die weg!“
Doch auch Kritik äußert der Schriftexperte: „Auf halber Höhe der Bürgerhaustreppe II wird ständig Pizza-Verpackung entsorgt – kann man den Pizzabäcker bitten, da ab und zu nach dem rechten zu sehen?“
Kritik an Unrat gibt’s auch aus anderen Langenberger Ortsteilen. Selbst wenn er in Abfallbehältern landet. Hannelore Hoffmann aus Bonsfeld etwa ärgert es, wenn sie beim Walken über den Gutsweg permanent auf überquellende Papierkörbe stößt.
Kritik an teuren Schlaglöchern
WAZ-Leserin F. Wiegand vom Neuhauskothen ist der Parkplatz am Seidenweberplatz ein Dorn im Auge. „Da sind zum Teil so tiefe Schlaglöcher, dass man da kaum noch herlaufen kann“, berichtet sie. Und, was sie besonders ärgert: „Wir haben so viel Geld für das schöne Pflaster dort bezahlt – und wenn dort jetzt fehlende Steine ausgebessert werden, kommt einfach ein Asphaltklecks rein.“
Kritisch meldet sich auch ein Langenberger zu Wort, den alle in der Stadt eigentlich nur unter seinem Spitznamen „Makis“ kennen: Pantelis Alexiou. Was dem langjährigen Langenberger Gastronom aufgefallen ist: „Der schmale asphaltierte Streifen, der entlang der Straße von der Zassenhaus-Kurve nach Langenberg führt, ist so zugewuchert, dass man zwangsläufig über die Straße gehen muss.“ Vor allem nachts, so Makis, sei das natürlich brandgefährlich – und somit auch ein echtes Ärgernis.