Velbert. . Einnahmen durch Premium-Produkte kommen dem Ganzen zugute. Im neuen Herbstsemester steht die Gesundheitsbildung im Vordergrund

Die ersten druckfrischen Exemplare des neuen Programms zum VHS-Herbstsemester 2013 liegen bereits aus. Das Titelfoto dieses mehr als 80 Seiten starken Heftes zeigt sogleich, dass das kommunale Weiterbildungszentrum dieses Mal die Gesundheitsbildung als einen ihrer Kernbereiche in den Vordergrund stellt. Und künftig noch weitaus stärker in den Fokus rücken wird. „Wir registrieren hier eine deutlich steigende Nachfrage“, begründet Rüdiger Henseling auf WAZ-Nachfrage das Vorhaben.

WAZ-Boten bringen Programm mit

Zuletzt hätten vor Ort 2100 Menschen einen Kurs in diesem Segment gebucht, so der VHS-Direktor, der sich nicht nur über eine solche Resonanz auf die eigenen Offerten freut, sondern überdies die Hoffnung hegt, dass via VHS der eine oder andere auch motiviert wird, wieder in einen Verein zu gehen. Übrigens gibt es – seit langem ziemlich konstant – insgesamt 10 000 Belegungen pro Jahr.

Das sportliche Titelbild steht zudem auch dafür, dass die Einrichtung selbst immer in Bewegung ist, sich für neue Anforderungen fit macht. „Wir müssen und wollen uns verändern und auf die veränderten Bildungsbedarfe der Bürger einstellen“, bekräftigt Henseling. Nicht zuletzt stiegen auch Erwartungen und Ansprüche seitens der Teilnehmer, etwa hinsichtlich der Raumausstattung: „Da müssen wir schon mithalten!“

Das kommende Semester beschert ca. 600 Kurse, auf die Beine gestellt von 250 Dozenten und elf hauptamtlichen Mitarbeitern. Und natürlich ist über den Gesundheitsbereich hinaus das breitgefächerte, klassisch-traditionelle VHS-Repertoire vertreten. Bis hin zu kostenlosen Angeboten wie „Besser auskommen mit dem Einkommen“.

Letzteres brauchen die VHS-Verantwortlichen offensichtlich nicht mehr zu lernen, denn die gute Nachricht des Leiters lautet, dass es aktuell keine Entgelt-Erhöhungen gibt. Trotz gestiegener Kosten. Trotz des Umstands, dass inzwischen das Umlage-Aufkommen fast sechsstellig gesunken ist. „Darin stecken erhebliche Anstrengungen“, kommentiert Henseling das Wirtschaften und sagt, dass die VHS-Haushalte sowohl in 2011 als auch in 2012 vermutlich ausgeglichen abgeschlossen werden würden. Das gelinge nicht zuletzt auch dank der Erträge so genannter Premium-Produkte wie Coaching, Integrationshelfer oder Marte Meo, die erst vor einigen Jahren neu etabliert worden seien.

Nach Auskunft von Verwaltungsleiter Marcus Nüse hat der VHS-Etat derzeit ein Volumen in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Davon würden – grob gegliedert – gut 60 Prozent durch Teilnehmer-Entgelte abgedeckt sowie jeweils 20 Prozent mittels Landesförderung und Geld vom Zweckverband.

Offiziell vorgestellt wird das neue Programm zum Monatsende. WAZ-Abonnenten bekommen es dann am 5. September mit ihrer Lokalzeitung frei Haus geliefert.