. Für Sina war gestern ein ganz besonderer Tag im ev. Kindergarten „Unterm Regenbogen“. Gemeinsam mit ihren Freunden hat sie es sich in der Turnhalle gemütlich gemacht und wartet gespannt auf den Besuch. Angekündigt haben sich sieben Schüler sowie deren Lehrerin der Grundschule Tönisheide, um die Kleinen in die Welt der Bücher zu entführen.

Für Sina war gestern ein ganz besonderer Tag im ev. Kindergarten „Unterm Regenbogen“. Gemeinsam mit ihren Freunden hat sie es sich in der Turnhalle gemütlich gemacht und wartet gespannt auf den Besuch. Angekündigt haben sich sieben Schüler sowie deren Lehrerin der Grundschule Tönisheide, um die Kleinen in die Welt der Bücher zu entführen.

Lesen lässt eindeutig nach

„Ich finde es toll, wenn jemand vorliest“, strahlt die sechsjährige Sina und ergänzt: „Meine Eltern lesen viel.“ Leider ist das heutzutage keine Normalität mehr, wie Kindergartenleiterin Ulrike Fritz immer häufiger beobachtet. „Das Vorlesen lässt eindeutig nach, was wirklich schade ist. Dabei ist das eine sehr gute Vorbereitung auf die Schule.“ Das sich die Kitaleiterin Ulrike Fritz und die Schulleiterin der Grundschule Tönisheide Bärbel Emersleben zusammengeschlossen haben dient aber nicht nur der begeisterten Zuhörerin Sina und ihren Freunden. „Die sieben Schüler sind aus dem Förderunterricht Deutsch. Wir üben zwar sehr viel, dennoch ist die beste Motivation immer noch ein Ziel“, erklärt Bärbel Emersleben. „Ein Publikum spornt natürlich besonders an“, ergänzt die Schulleiterin.

Obwohl die Drittklässler Silvana, Rojin und Chaia schon vor einem halben Jahr bewiesen haben, wie sie die Fünf- und Sechsjährigen mit ihren Geschichten fesseln können, sind sie heute wesentlich zufriedener. „Ich bin schon ein bisschen stolz, denn ich habe nicht gestottert“, grinst die zehnjährige Rojin und Silvana (8) fügt hinzu: „Ich habe meine Geschichte ganz oft meinen Eltern vorgelesen, damit nichts schief geht. Laut und deutlich lesen ist nämlich nicht so leicht.“ Im Gegensatz zum ersten Mal haben sich die Schüler des Förderunterrichts gemeinsam mit ihrer Lehrerin für kurze und eher lustige Texte entschieden. „Letztes Mal haben wir den Fehler gemacht und eine lange Geschichte vorgelesen, jeder eine Passage.

Die Aufmerksamkeit der Kleinen hat leider nicht so lange gehalten“, erinnert sich Bärbel Emersleben. „Heute waren die Kinder sehr vorbildlich“, ergänzt Ulrike Fritz stolz. Die Geschichten rund um einen kleinen Bären, einem Waschbecken und einer Badewanne, die gerne ins Schwimmbad gehen würden, die Abenteuer eines Entenkükens sowie einem Schwein, das im Zirkus einen Freund sucht, erfreuen jeden kleinen Zuhörer. „Das war richtig toll und lustig. Besonders die Geschichte mit dem Schwein hat mir gut gefallen. Zum Glück hat es einen Freund gefunden“, freut sich die Sechsjährige Sina. Nach den sieben bunten Geschichten hoffen alle auf eine dritte Vorlesestunde.