Die Stadtspitze hat sich in Sachen „Grand City Property“ eingeschaltet. „Das ist kein Einzelproblem, wo sich mal einer über seinen Vermieter beschwert“, sagt Bürgermeister Stefan Freitag.

Die Stadtspitze hat sich in Sachen „Grand City Property“ eingeschaltet. „Das ist kein Einzelproblem, wo sich mal einer über seinen Vermieter beschwert“, sagt Stefan Freitag. Alles, was er gesehen und gehört habe, zeige, dass es sehr dringend Gesprächs- und Handlungsbedarf gebe. Der Bürgermeister ist jüngst bei seiner Sprechstunde von Mietern des Unternehmens aus dem Bereich Von-Humboldt-Straße sowie von Anwohnern angesprochen worden, und auch an den folgenden Tagen mit „unüblich viel Sorgen und Kritik“ konfrontiert worden. Die WAZ hatte kürzlich über ein Mietertreffen und Missstände an der Einsteinstraße berichtet. „Wir müssen mit den Chefs sprechen“, sagt Freitag.

Das passiert am Montag. Teilnehmen werden Vertreter des Unternehmens, der Wobau, des SKFM und der Abteilung Stadtentwicklung. Man wolle „verbindliche und konkrete Ergebnisse“, so Freitag, der Anlass zu Hoffnung sieht, da Grand City Property auf den Wunsch der Stadt sehr „prompt reagiert“ habe: „Die kommen bestimmt nicht, um zu beschwichtigen.“ Man sehe sich gegenüber den Mietern in einer moralischer Verantwortung, da die rund 600 Wohneinheiten vor dem Verkauf so lange Zeit Eigentum der Wobau gewesen seien. Eindringlich warnt Freitag davor, die Angelegenheit politisch zu instrumentalisieren.