Langenberg. .
Es war eine Welturaufführung, die am Donnerstagabend in der Eventkirche von Desar Sulejmani und Alois Kott, bekannt als das Duo „Athos II“, zu hören und zu genießen war.
„Es waren ganz viele neue Elemente, die man erst noch gar nicht so wahrgenommen hat“, schwärmte Karl-Wilhelm Wilkesmann. Für ihn sei ein Klangteppich gewoben worden, der auf harmonischer Ebene ihm gleichwohl neue Klangmuster angeboten hatte.
Es war tatsächlich ein Brückenschlag zwischen improvisierter Kammermusik, Live-Elektronik und Interpretation.
Und ein unvergleichliches Hörerlebnis. Marion Liskes gefiel das Konzert gut: „Ich mag die Kombination von elektronischer Musik und von Hand dazu gespielt.“ Die Velberterin war völlig erwartungsfrei dabei und würde jederzeit zu einem solchen Abend wieder kommen. Den es genauso allerdings nur einmalig gab, denn neben den gut vorbereiteten Stücken war immer auch ein Teil Improvisation zu hören.
Zugabe zeigte Können
„Ich finde das hochinteressant“, sagte Klaus Zimmerhof, der eigentlich der Klassik verbunden, dennoch aber für alles offen sei. „Es muss nur gut sein“, lächelte er und bescheinigte, gerade die Mischung an diesem Abend sei sehr gut. Das Musiker Duo hatte sich zwar gut vorbereitet, doch die Zugabe war spontan und frei.
Durch vielleicht ungewöhnliche Komponenten wie verfremdete, gregorianisch anmutende Chöre oder gar lallende Sprecher gab es heitere Momente und die Improvisationen klangen wie einstudiert.