Velbert. . Die Realschule Kastanienallee präsentiert sich im Internet mit einem Video. Die Klassen machten begeistert mit: „Unsere Schule ist cool“

Zu fetzigen Rhythmen jagt eine Mannschaft in der Turnhalle dem Ball hinterher. In der nächsten Szene gibt eine Musiklehrerin mit Kopfhörer den Ton an. Schnitt. Schüler beißen in ihr Wurstbrot, das gerade in der Mensa geschmiert wird. Mit einem Video-Film, in dem neben Lehrern vor allem die Schüler die Hauptrolle spielen, stellt sich die Realschule Kastanienalle jetzt im Internet vor.

So sieht moderne Image-Pflege aus. Wer könnte besser sagen, aus welchen Gründen Eltern ihre Kinder in eine bestimmte Schule schicken sollen, als die Schüler selbst?

Ein professionelles Team drehte

Und was ist besser geeignet, die Atmosphäre, die Stimmung in dieser Schule zu schildern, als ein Film? Also entschloss sich die Realschule Kastanienallee auf die sonst üblichen Flyer und Info-Blätter zu verzichten. „Die Idee hatte unser Schulleiter Olaf Korte im November, kurz darauf kam dann auch schon das Filmteam“, erzählt Lars Jonetat, Sozialpädagoge und damit wichtiges Bindeglied zwischen Lehrern, Eltern und Schülern.

Und dann ging’s los. Regieanweisungen schwirrten durch den Raum, Kameras surrten und hielten alle und jeden fest. Den Techniklehrer, die Ausstattung der Schule. Den 12-Jährigen, der mit strahlenden Augen und vollen Backen sagt: „Ich find’s toll, dass wir hier eine Mensa haben.“ Die Theater-AG, die mit Leidenschaft klassische und moderne Stücke auf die Bühne bringt.

Und alle, ob Lehrer oder Schüler, alle blieben nach dem letzten Klingelton noch freiwillig in der Schule. „Das war so spannend und interessant. Super, dass wir so einbezogen wurden“, meint Vivien (16) und ist jetzt mehr denn je überzeugt: „Unsere Schule ist klasse.“ „Ich bin sogar einmal hergekommen, als ich frei hatte“, ergänzt Johanna (16), und Yuled (15) gefiel am besten, dass man „aus dem Schulalltag herauskam und auch die Lehrer mal anders erlebte.“

Und die waren bei den Dreharbeiten mindestens so aufgeregt wie ihre Schützlinge. „Ja, das war schon komisch“, meint Yuled und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Lehrerin Nina Strohmann nickt: „Eine Szene im Unterricht haben wir ziemlich oft wiederholt, bis die im Kasten war.“ Ihr Fazit: „Wir haben uns über eine längere Zeit als Gruppe präsentiert, das war ein gutes Gefühl.“

Die Dreharbeiten im Anschluss an die Deutsch,- Mathe oder Englischstunde haben jedenfalls allen einen Riesenspaß gemacht. Und Johanna, Yuled und Vivien haben es ja schon immer gewusst: „Unsere Schule ist cool.“