. Das Traditionsuntenehmen „Huf Hülsbeck & Fürst“ hat erfolgreich an der zweiten Staffel „Ökoprofit Kreis Mettmann“ teilgenommen. Die Teilnehmer haben ihr Klassenziel erreicht und wurden ausgezeichnet.
Das Traditions-Unternehmen „Huf Hülsbeck & Fürst“ gehört zu dem Kreis der zwölf ambitionierten Betriebe, die bei der zweiten Staffel „Ökoprofit Kreis Mettmann“ mit an Bord sind. Alle Teilnehmer haben mit Erfolg das Beratungs- und Qualifizierungsprogramm inkl. Beratungsgesprächen und Workshops durchlaufen, haben nach einjähriger Projektzeit nun das Klassenziel erreicht. Was ihnen an diesem Donnerstag bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung mit einem „Ökoprofit“-Siegel attestiert wird.
Für Klaus Enning steht jedoch fest, dass das nicht der Schlusspunkt ist, dass es weitergeht. „Dafür ist die Geschichte viel zu gut. Wir überlegen auch, einen Ökoprofit-Club ins Leben zu rufen. Wenn vier oder fünf Betriebe mitmachen, starten wir damit noch dieses Jahr.“
Klassenziel erreicht
Nach Auskunft des Dipl.-Ingenieurs, bei „Huf“ Leiter Umweltschutz- und Energiemanagement, beteiligt sich der Kfz-Zulieferer erstmals an „Ökoprofit“. „Prinzipiell geht es darum, Kosten zu sparen und gleichzeitig was für die Umwelt zu tun.“ Und das mit dem Schwerpunkt Energie. 16 Mio Kilowattstunden (kWh) Strom habe man beim Projekt-Start am „Huf“-Standort Velbert verbraucht, und schon 2011 sei angesichts wachsenden Verbrauchs und steigender Kosten die Entscheidung gefallen, mit Energiemanagement anzufangen. Im Blick hat Enning dabei sowohl Primärenergie wie Strom und Gas als auch Dampf und Druckluft.
Eine Bestandsaufnahme wurde gemacht, eine Reihe nachhaltiger Taten folgte Zug um Zug. Sein Kollege Michael Neveling führt u. a. den Aufbau eines Systems zur Verbrauchsmessung mit zig Gas- und Stromzählern an; weiter wurde ein Wareneingangs-Gebäude energetisch saniert; in den Heizungskeller der Personalabteilung kam eine Wärmepumpe; für Licht in der Gießerei sorgen moderne T 5-Leuchtstofflampen. Neveling hat alle „Maßnahmen während Ökoprofit“ aufgelistet. Jeweils mit der – zuweilen sechsstelligen – Investitionssumme, mit Einsparung/Nutzen per anno. In der Termin-Spalte steht fast ausnahmslos „erledigt“. „Man kann oft mit wenig Aufwand einen respektablen Effekt erzielen“, meint Michael Neveling. Die aktuelle Erfolgsbilanz zeigt: „Huf“ verbraucht jährlich rund 310 000 kWh weniger Energie. Das bedeutet umgemünzt eine Ersparnis von fast 42 000 Euro, und der Umwelt bleiben knapp 79 Tonnen Kohlendioxid erspart.
Übrigens hat „Huf“ das Thema Umweltschutz nicht etwa erst durch „Ökoprofit“ entdeckt, wurde die gleichnamige Abteilung vielmehr bereits 1992 gegründet. Und es sind aufgrund gewonnener Erkenntnisse und Kennzahlen noch weitere Maßnahmen vorgesehen: von der Erneuerung der Belüftungsanlage im Gießerei-Bereich über die Überlegung, die Tiegel künftig mit Strom statt Gas zu beheizen, bis hin zu Änderungen an der Druckluftanlage.
Aus Klaus Ennings Sicht hat „Ökoprofit“ neben dem Nutzen für Umwelt und Betrieb noch einen dritten von „unschätzbarem Wert“: fürs Know-how. Er ist des Lobes voll über die Referenten, so von der Energieeffizienzagentur, über die Workshops, den Austausch mit Kollegen aus anderen Betrieben. „Da bekommt man so viel Wissen und Anregungen, so lange kann man gar nicht im Internet rumsuchen.“