Langenberg. . Mit offenen Armen wurden Pfarrer Jens Blaschta und seine Familie im Gottesdienst mit anschließendem Empfang willkommen geheißen
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Der neue Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Langenberg, Jens Blaschta, durfte am Sonntag gleich beides feiern: Den Abschied von seiner Saarbrücker Gemeinde und seine Amtseinführung in Langenberg.
Allein war er dabei wahrlich nicht. In der Alten Kirche feierten über 200 Gemeindemitglieder, Freunde und Familie, Kirchenchor und -musiker, Presbyter sowie Mitglieder des Kirchenkreises Niederberg und der Katholischen Gemeinde St. Michael und Paulus einen gelungenen, prägenden Gottesdienst. Auch Freunde und Mitglieder aus seiner Pfarrei in Saarbrücken waren gekommen, um mit Blaschta das neue Amt zu feiern.
Viele Aufgaben in der Gemeinde
Der Superintendent des Kirchenkreises Niederberg, Pfarrer Rolf Breitbarth, sprach von den vermeintlichen Schwierigkeiten der heutigen Zeit, die jedoch nur dann schwierig seien, wenn man Angst habe, Bestehendes zu verlieren. Er gemahnte auch daran, dass Blaschta zwar ein königliches, aber auch ein riskantes Amt annehme. Feierlich wurde Jens Blaschta sodann vom Superintendenten sowie den Mitgliedern des Kirchenkreises eingeführt und von Pfarrer Volker Basse und dem Presbyterium willkommen geheißen.
Blaschtas Predigt bezog sich auf das Miteinander: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem bösen Nachbarn nicht gefällt“. Schon seit zwei Wochen konnte Jens Blaschta seine neue Gemeinde kennen lernen. Gemeinsam mit Pfarrer Basse betreut er nun 6 000 Gemeindemitglieder. Viele Institutionen in Langenberg werden ebenfalls von der Evangelischen Kirchengemeinde betreut, unterhalten oder es bestehen Kooperationen mit ihnen: Das Begegnungszentrum Klippe2, die Kitas Rappelkiste, Am Hahn sowie Hüserstraße, die Kinderkirche, die Evangelische Jugend, CVJM, die christlichen Pfadfinder, das Team Kirchenkaffee, der Dritte-Welt-Laden, der Kirchenchor und die Velberter Tafel. Viele dieser Einrichtungen feierten nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus in Bonsfeld mit und überbrachten persönliche Glückwünsche und Geschenke. So bekam Blaschta eine Mülltüte, in die er werfen könne, was getrost nicht mehr gebraucht wird. Allen war die Freude auf die künftige Zusammenarbeit anzumerken. Auch Volker Basse freute sich sehr: „Ich bin froh, endlich Verstärkung zu haben. Mit der Verstärkung vorher war ich auch froh, aber jetzt kommt Stabilität in die Arbeit.“ Pfarrer Martin Lipsch verabschiedet die Gemeinde am kommenden Sonntag um 10 Uhr.