Langenberg/Mexiko. . Rund 14 Tage bereiste der Langenberger Alois Kott Mexiko-City und tauschte sich mit Musikern und Künstlern aus. Er selbst begeisterte auf der Bühne
Vielen Langenbergern ist er bekannt durch seine hochkarätigen klassischen Konzerte, die er regelmäßig in der Eventkirche veranstaltet. Gerade kommt er zurück von einer 14-tägigen Mexiko-Reise, bei der er auf Einladung der deutschen Botschaft, des Goethe-Instituts sowie des fmx-Festivals in Mexiko-City auftrat und darüber hinaus einen Tag lang einen Meisterkurs für Kontrabass leitete: Alois Kott.
Als Solist spielte Kott auf dem Kontrabass, mal war nur sein Instrument - pur und rein - zu hören, mal mischte er von sich selbst produzierte Kompositionsfolien in einer Live-Elektronik-Performance ein. Außerdem er traf in Mexiko Musiker und andere Künstler.
Gefragter Musiker
Vier Tag zeigte er sein Können: Zunächst spielte Kott im Rahmen des fmx-Festivals in Mexiko-City. „Das fmx-Festival ist ein spartenübergreifendes Festival, dort wird Avantgarde, Klassik, Oper, Theater und vieles mehr innerhalb von nur drei Wochen aufgeführt.“ Es ist das wichtigste Festival dieser Art in ganz Mittelamerika.
Im Casa de Arte Hugo Gutiérrez Vega, einem riesigen Kulturzentrum mit Tanz und bildender Kunst, präsentierte Alois Kott ausschließlich Eigenkompositionen, die ihm nach dem Konzert noch beinahe eine Stunde begeisterte Fans bescherten, die sich alle mit ihm fotografieren lassen wollte. „Das war ein tolles Gefühl, so viel Herzlichkeit, die mir dort begegnete“, erinnert er sich. „Ich dachte nach rund anderthalb Stunden, ich sei fertig. Aber da warteten die Fans.“
Übersetzer half bei Verständigung
Tags darauf spielte der Langenberger dann im „Foro Cultural Coyoacanense Hugo Argüelles“ in einer Matinee in einem südlich gelegenen Künstlerviertel Mexico-Citys, „dort, wo auch Frida Carlo lebte, in einem wunderschönen alten Theatersaal mit toller Akustik.“ Dann erzählt er begeistert von der Atmosphäre des Festivals und dass er nach seinem eigenen Auftritt am Mittag abends selbst in einem Theaterstück eines deutschen Regisseurs entspannen konnte.
Und nur einen Tag später spielte er im rund 300 km entfernten Xalapa. „Die deutsche Botschaft stellte diesen Kontakt her“. In der Bundeshauptstadt von Veracruz spielte der Kontrabassist an einer der bedeutendsten Universitäten Mexikos, der „Universidad Veracruzana“ im Casa del Lago. Und auch dieser Abend war erfolgreich, so dass Kott am Folgetag im selben Ort einen Meisterkurs Kontrabass leitete. „Das Schöne war, dass mich dort ein Übersetzer begleitet hat. So konnten wir uns richtig gut verständigen und vor allem spezielle und vertiefende Fragen beantworten und uns austauschen.