Velbert. . Sportveranstaltungen wie der Neanderland-Marathon und der Neander-Cup sollen den Zusammenhalt in der Region stärken.

Geht es nach den Wünschen vieler Aktiven im Sportbereich, so könnte in den nächsten Jahren ein Neanderland-Marathon ein neues Zugpferd des Kreises werden. Beim Runden Tisch der Stadtsportverbände hatte der CDU-Sportpolitiker Ernst Buddenberg diese Idee im Gepäck und stieß auf viel positive Resonanz.

Geeignete Strecken werden gesucht

Zurzeit ist das Kreis-Katasteramt damit beschäftigt, eine geeignete Strecke im Kreis auszumessen, die die Marathonvoraussetzung von 42,195 Kilometern erfüllen kann. „Zwei Strecken, eine im Süden, die die Städte Erkrath, Hilden, Langenfeld, Monheim, Haan und Mettmann umfasst, und eine zweite, zu der Velbert, Wülfrath, Heiligenhaus und Ratingen gehören, stehen zur Auswahl“, erläutert der stv. Landrat im Kreis Mettmann. Er macht kein Geheimnis daraus, welche der Distanzen sein Favorit ist. „Ich favorisiere die im Süden, weil die nicht so hügelig und damit so anspruchsvoll wie die zweite ist.“

Weil zur Ausrichtung eines solchen Unterfangens viele Sponsoren und ebenso viele freiwillige Helfer gehören, sieht Buddenberg ein ähnlich gebündeltes Sportereignis als Feuertaufe im Hinblick auf die mögliche Ausrichtung eines Marathons an, den Neander-Cup. Mit diesem Namen möchte Organisator Rolf Schulte fünf bereits bestehende Läufe (Mettmanner Bachlauf, Monheimer Gänseliesellauf, Hildanuslauf, Neanderlauf in Hochdahl und Winterlaufserie des Hildener AT) neu bündeln und um eine übergeordnete Wertung ergänzen. „So ließen sich etwa Sportler, die an drei von fünf Läufen teilgenommen haben, mit einem Kreis-T-Shirt belohnen“, könnte sich das Vorstandsmitglied des Hildener Vereins AT vorstellen. Als gute Werbung für den Kreis sieht der Marketing-Fachmann den Cup. „Der Lauftourismus in Deutschland ist ungebrochen.“ Sollten sich für das Projekt genug Unterstützer finden, könnte er sich zu einem späteren Zeitpunkt auch den Marathon vorstellen.

Darüber freuen würde sich in jedem Fall Holger Kocherscheidt, erster Vorsitzender der Velberter Sportgemeinschaft: „Nicht nur für die 282 Mitglieder unserer Leichtathletikabteilung wäre so ein Lauf gut“, ist er sicher, „er lockt auch Sponsoren und die Wirtschaft an.“ Und für das bergige Velbert als Laufstadt hat er auch schon eine Idee: „Man könnte ja einen Teil des Panoramaradweges nutzen.“

Weil in Velbert auch demnächst eine neue Leichtathletikanlage entstehen soll, fände es Werner Mundt, Jugendwart des Stadtsportbundes, toll, wenn ein Marathon durch Velbert führen würde: „Das wäre eine positive Werbung für unsere Region“, ist er sicher.