New York City/Velbert. . Kerstin Whitmer lebt und arbeitet seit dreieinhalb Jahren in New York City.
Die Stadt, die niemals schläft. Bankenmetropole. Sportstadt. Das Tor in die Vereinigten Staaten. New York City ist all das – und seit nun dreieinhalb Jahren das neue Zuhause von Kerstin Whitmer (geborene Peters).
Angefangen hat für die 30-Jährige alles auf einer Hochzeit – aber nicht auf der eigenen: „Da habe ich Kirk kennengelernt“, erzählt sie. Kirk war und ist Amerikaner, die zwei verliebten sich – „und damals habe ich gedacht, ich muss das mit dem Auswandern einfach mal probieren“, erzählt die Ex-Velberterin. Gesagt, getan.
Traumjob Foodtruck-Fahrerin
Nun lebt sie in der Millionenstadt an der US-Ostküste, „und es ist immer noch aufregend, auch nach so langer Zeit“, erzählt sie. „Ich arbeite direkt am Times Square bei einem Händler für Sammelbares (Münzen, Modelle) – in der Stadt wird es nie langweilig.“ Schön sei das alles, mache aber gleichzeitig auch schonmal unruhig. „Das Leben pulsiert immer, es passiert ständig irgendetwas. Das ist einerseits das Tolle an New York – es kann aber auch gehörig nerven.“ Trotzdem: In eine Kleinstadt möchte Kerstin Whitmer so schnell nicht mehr ziehen, auch nicht in ihrer alten Heimat: „Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann wieder nach Deutschland zurück zu kommen. Aber dann eher nicht nach Velbert.“ Zu klein sei ihr die Heimatstadt geworden: „Wenn ich hier auf die Straße gehe, dann kann es vorkommen, dass ich minutenlang keine Menschen sehe. Das ist inzwischen schon ein merkwürdiges Gefühl.“
Bei all der Aufregung im Big Apple vermisst sie aber dennoch ihre Familie und Freunde aus Deutschland, auch wenn die immer mal wieder zu Besuch kommen „und ich dann Fremdenführerin spielen kann“. Besonders viel Spaß würde ihr aber sowieso ein ganz anderer Job machen, erzählt Kerstin Whitmer mit einem Augenzwinkern: „Mir fehlt hier richtig gute Currywurst. Am liebsten würde ich mit einem Foodtruck durch Manhattan fahren und den Menschen hier richtig authentische Frittenbudenkost verkaufen.“