Mettmann / Velbert.. Nach den ersten Frühlingstagen kam der Winter zurück. Die Bilanz: 60 Unfälle, eine Tote, ein Schwer- und zehn Leichtverletzte im Kreis Mettmann. Die Streudienste waren den ganzen Tag über im Dauereinsatz.

60 Unfälle – von Montagnachmittag, etwa 18 Uhr bis Dienstag 16 Uhr: Eine Tote, ein Schwer- und zehn Leichtverletzte waren das Ergebnis des erneuten Wintereinbruchs im Kreis Mettmann. 200 000 Euro Sachschaden. Während in Heiligenhaus zwei Unfälle gemeldet wurden, waren es in Ratingen neun. Ebenso viele, nämlich neun, gab es im Stadtgebiet von Mettmann. Von Montagnachmittag bis zum Dienstag gegen 16 Uhr krachte es in Velbert 25 Mal. Für eine 30-jährige Erkratherin aber endete ihre Fahrt auf der Tal­straße tödlich. Sie war Richtung Mettmann im Neandertal unterwegs.

Rettungskräfte können Unfallfahrerin nicht lebend befreien

In einer schneebedeckten langgezogenen Linkskurve verlor sie die Kontrolle über ihren Pkw VW Golf. Sie rutschte von der Fahrbahn über den Randstreifen und den Gehweg hinaus eine Böschung hinunter und prallte schließlich gegen einen Baum. Schwer verletzt eingeklemmt blieb sie in ihrem Wagen sitzen. Die eingetroffenen Rettungskräfte konnten die Frau noch erstversorgen. Doch bevor sie aus dem Auto befreit werden konnte, verstarb sie an der Unfallstelle. Bis 10 Uhr musste die Strecke vom Neanderthal Museum Richtung Mettmann voll gesperrt werden. Das zuständige Polizeikommissariat sucht nach Zeugen, die den grünen VW Golf 3 (Unfallfahrzeug) mit dem Kennzeichen (SL für Schleswig) auf seiner Fahrt durch das Neandertal Richtung Mettmann gesehen haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der  02104 / 982 6310 entgegen.

90 Mitarbeiter seit 3.30 Uhrim Dauereinsatz

Seit Dienstagmorgen 3.30 Uhr waren 90 Mitarbeiter der Technischen Betriebe Velbert (TBV) im Räum- und Streueinsatz. „Zehn Großfahrzeuge, zwölf Pritschen, und acht Trecker waren unterwegs, Straßen, Fußwege, Bushaltestellen und Gehwege von Schnee und Eis zu befreien“, berichtete Michael Gawlik, Disponent des Winterdienstes der TBV. „Für diesen Einsatz haben wir etwa 100 Tonnen Salz verbraucht.“

TBV gut gerüstet: Noch lagern 1 000 Tonnen Streusalz in Silos und Hallen

Aber es ist noch genügend Streusalz für weitere eventuelle Schnee- und Eistage vorhanden. „In zwei Silos und zwei kleinen Hallen lagern noch etwa 1 000 Tonnen“, betont Gawlik.