Langenberg. .
Kommenden Montag ist es erst zwei Jahre her, dass eine gewaltige Welle auf Japan traf. Die Kettenreaktion, die folgte, erschütterte die ganze Welt. Damals begannen Langenberger wie Monika Temmel, Roland Schumann und Peter Döring, sich für eine Energiewende und gegen Atomkraft einzusetzen. Ein halbes Jahr lang standen sie jeden Montag am späten Nachmittag in der Altstadt, hielten eine Mahnwache an der Alten Kirche ab.
Zum ersten Jahrestag mahnten und erinnerten sie, mit rund 20 weiteren Akteuren schufen sie eine beeindruckende Installation mit Kontaminierungszelt, Geigerzähler und Absperrzone an der Alten Waage. Immer wieder sieht man sie, die, die sich für Nachhaltigkeit, für verbesserte Umweltbedingungen einsetzen. Und nun naht der zweite Jahrestag. Einige von ihnen fahren zur Menschenkette nach Grohnde am Samstag. Die dort geplante 350 km lange Menschenkette rund um Grohnde entspricht ungefähr dem Radius, der bei einem atomaren Gau völlig kontaminiert werden würde.
In Langenberg werden sie wieder mahnen, Roland Schumann, Monika Temmel, Peter Döring. Und einige mehr. Sie rufen zum Mitmachen auf: Montag, 11. März, 18 bis 19 Uhr an der Alten Kirche. „Mischt euch ein!“, appelliert Temmel. Fahnen, Transparente, Teelichter in Gläsern, Musikinstrumente zum Sich-Bemerkbar-Machen, Redebeiträge, Gedichte, Bilder, alles sei erlaubt und erwünscht. Auch die Schweigezeit, die es geben wird.