Velbert. . Seit 2007 läuft der „Stadtumbau West“ in der Nordstadt. Hauptauslöser waren – nur wenige erinnern das heute wohl noch – die Probleme rund um die vier Wobau-Türme Am Nordpark. Abgerissen und abgehakt. Das Fassadenprogramm läuft, der Freizeitpark Nordstadt ist fertig. – Um nur einige Schritte und „Bausteine“ zu nennen.

Seit 2007 läuft der „Stadtumbau West“ in der Nordstadt. Hauptauslöser waren – nur wenige erinnern das heute wohl noch – die Probleme rund um die vier Wobau-Türme Am Nordpark. Abgerissen und abgehakt. Das Fassadenprogramm läuft, der Freizeitpark Nordstadt ist fertig. – Um nur einige Schritte und „Bausteine“ zu nennen.

„Wir haben schon beachtlich viel erreicht“, findet denn auch Natalie Roemert-Strauß vom Stadtteilbüro. Bei der Strategie 2013 bis 2015, über die Mitte März der Rat entscheidet, richte sich der Fokus jetzt verstärkt auf die Unterstadt – soweit diese im Stadtumbaugebiet liege. Das Oberziel: ein attraktives, innerstädtisches Wohnquartier.

Alte Villa wird zum Stadtteilhaus

Etliche Projekte, deren förderfähige Kosten sich auf 4,8 Mio € summieren, sind abgeschlossen. Weitere Maßnahmen (2,3 Mio €) sind in Bearbeitung – und Projektanträge für 2013/14 mit einem Fördervolumen von 3,7 Mio € liegen bei der Bezirksregierung. Wobei aktuell Bund und Land 80 % zahlen, den Rest die Stadt bzw. die Technischen Betriebe aufbringen müssen.

Als größtes Vorhaben mit 1,8 Mio € fällt in dem Konzept das „Veranstaltungshaus Höferstraße“ auf. Dort, in der alten Villa Berninghaus, ist seit über 30 Jahren ein Jugendzentrum (JZ) untergebracht. „Wir wollen das Haus nicht nur erhalten, sondern sanieren und erweitern, die Räume neu aufteilen“, erläutert Heike Möller. Die Projektleiterin Stadtumbau spricht von einem „Stadtteilhaus“ und erklärt die Idee: Das JZ zieht hoch ins erste Obergeschoss und macht so Platz für einen neuen Veranstaltungsraum. Den können Privatleute oder auch Vereine und Verbände für Feiern und Veranstaltungen anmieten. Hinzu kommen sollen noch kleinere Räume im Dach.

Ein wichtiges Anliegen ist es zudem, in der Unterstadt, durch die relativ viel Verkehr rollt, sowohl Fahrzeugmenge als auch Tempo zu dämpfen. Aufgrund der Enge der Straßen konzentriert man sich mit Aufpflasterungen und Grün auf die Knotenpunkte. Der Hohenzollern-Platz soll neu gestaltet werden, ebenso der Ostumer Weg und auch die untere Schulstraße: demnächst dann als Einbahnstraße und mit mehr Platz für Fußgänger.

In dem Stadtumbaugebiet sind u. a. Witte und Karrenberg sowie der Gewerbepark Unterstadt im Flächennutzungsplan als Standorte gesichert. „Es wird ohnehin keinen kompletten Freizug geben“, stellt Heike Möller klar. „Manche Gewerbebetriebe wollen nicht wechseln, andere Gewerbebetriebe können nicht wechseln.“ Aber aktuell komme infolge einer Firmen-Verlagerung Bewegung in den Bereich zwischen Sternberg-, Schul- und Nordstraße.