Velbert. . „Capture Tomorrow“ spielte sich ins Halbfinale beim Band-Wettbewerb „Emergenza“ in Bochum

Weißes Hemd, schwarze Krawatte. Ein schüchternes Lächeln aufgesetzt bevor die Band Capture Tomorrow mit dem ersten Lied beginnt. So verzauberten die fünf Velberter Sebastian Oehms, André Perdonò, Noel Ullrich, Cedric von der Wippel und Markus Mehlwitz das Publikum beim Band Contest „Emergenza“ in Bochum. Das Publikum war überwältigt und stimmte enthusiastisch für die fünf Velberter. Capture Tomorrow (dt.: Morgen erobern) kam ins Halbfinale des Wettbewerbs und freuen sich jetzt schon auf den nächsten Auftritt in der Matrix, auch in Bochum.

WAZ-Mitarbeiterin Drazenka Dulovic traf die Velberter Jungs während einer Bandprobe. Leider konnte Gitarrist André Perdonò nicht dabei sein, trotzdem waren die anderen Bandmitglieder sehr entspannt. Zwischen Fragen und Antworten lachten die vier viel, erzählten Geschichten von vorherigen Konzerten, die sie gemeinsam besucht hatten. Im Hintergrund lief leise noch Musik. Schnell war zu merken, wie viel die Musik den Jungs bedeutet.

Wie kam es überhaupt zu dem Namen „Capture Tomorrow“? Zuerst gucken alle verdutzt, bevor sie lachend fragen, ob sie das wirklich erzählen sollen.

Cedric fängt an: „Wir mussten an das Getränk ,Captain Morgan’ denken. Dann haben wir mit dem Wort Captain rumgespielt.“ Das war wichtig, sagt auch Noel: „Wir wollten auf jeden Fall was mit ,Captain’ einbauen“, sagt er. „Und irgendwie lag ,capture’ da einfach nahe“, beendet Cedric den Satz. Und weil die Jungs das Wort „tomorrow“ cool fanden, war der Bandname schließlich gefunden: Capture Tomorrow.

Bandgründung nach USA-Jahr

Auch die Geschichte, wie es überhaupt zur Gründung der Band kam, ist etwas länger: „Ich weiß gar nicht mehr, wie das entstand“, versucht sich Cedric zu erinnern. Sebastian ist sich auch nicht sicher, aber: „Ich war früher mit Cedric in einer Band. Die Idee, wieder etwas aufzubauen, kam irgendwie als Markus sein Auslandsjahr in den USA machte.“ Zunächst probierten Cedric, Sebastian und Noel alleine etwas auf die Beine zu stellen. Aber erst als Markus aus den Staaten zurück war, ging es richtig los. Fehlte noch André, der durch Sebastian zu Capture Tomorrow dazustieß. „Irgendwie hatten wir immer Bock auf Musik und es ergab sich einfach“, sagt Noel. So einfach kann es manchmal sein.

Nach der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb „Emergenza“ haben die Musiker von Capture Tomorrow nun auch Zukunftspläne geschmiedet. Nicht ganz ernst gemeint ist Sebastians Hinweis – „Morgen erobern“ – doch die Jungs haben konkrete Vorstellungen, wie es weitergehen soll: „Auf jeden Fall eine eigene CD aufnehmen. Das wäre der Traum“, sagt Sebastian. Dem können auch die anderen zustimmen. Eine eigene CD – das wäre wirklich der Traum.

Seit August 2012 gibt es die Band erst

Seit August 2012 spielt Capture Tomorrow erst zusammen. Der erste Auftritt folgte prompt, genauer gesagt, am 19. August, betont Cedric: „An dem Tag haben wir vor 15 Freunden akustisch gespielt. Das war noch ohne André.“

Die Texte und die Musik schreiben Capture Tomorrow selber. Cedric und Markus kümmern sich dabei in erster Linie um die Texte. „Zuerst arbeiten wir aber an der Gitarre und dem Gesang“, erklärt Noel den Ablauf.

Wenn sie dann die eigenen Songs auf der Bühne präsentieren können, ist das für die fünf Velberter „einfach geil“, sagt Noel lachend. Und Cedric ergänzt: „Das sagt vielleicht jeder, aber es ist einfach unbeschreiblich.“ Beim Auftritt tragen die Musiker weiße Hemden und schwarze Krawatten, eine Idee, die sie aus einem Musikvideo abgekupfert haben, berichtet Cedric: „Wir haben uns zusammen ein Video von ,Kraftklub’ angeguckt und danach wollten wir alle eine Einheitsuniform.“

Inzwischen haben Sebastian Oehms, André Perdonò, Noel Ullrich, Cedric von der Wippel und Markus Mehlwitz Blut geleckt. Cedric ist sich sicher, dass er mit der Musik später einmal sein Geld verdienen will. Auch Noel ist begeistert, bremst aber die Euphorie seines Bandkollegen ein wenig: „Es ist schon ein großes Risiko, wenn man vor Fremden spielt.“ Sebastian ergänzt: „Es kommt wirklich darauf an, ob man vor Freunden oder Fremden spielt. Man weiß nie wie die Leute reagieren werden.“

Promotion im Netz

Um bekannter zu werden, setzt Capture Tomorrow auf Facebook. Aber auch „Fan-Artikel“ wie Sticker und T-Shirts wollen die Jungs herstellen. Aber: „Am besten ist es, noch viel mehr live zu spielen. Das ist die beste Promotion“, sagt Sebastian. Und findet damit breite Zustimmung.

Infos zu weiteren Auftritten von Capture Tomorrow gibt es online unter www.facebook.de/2012CaptureTomorrow.