Velbert. . Weil die bisherigen Standorte der Velberter Hauptschulen nicht mehr tragbar waren, wurde an der Grünstraße die Martin-Luther-King-Schule errichtet. Hochmoderne Einrichtung steht zur Verfügung
Schick sieht er aus, der Schulneubau an der Grünstraße. Hell das Obergeschoss, durchbrochen von bunten Farbklecksen rund um die Fenster. Verstärkt wird der Eindruck noch dadurch, dass sich in unmittelbarer Nähe die sehr betagten Gebäude der ehemaligen Pestalozzi-Schule befinden. Womit auch der Grund für den Bau der Martin-Luther-King-Schule bereits angerissen ist: Marode Bausubstanz machte den beiden Hauptschulstandorten in Velbert zu schaffen, die Sanierung lohnte nicht. Zusätzlich kam dem Ganztagsbetrieb auch in den weiterführenden Schulen eine immer größere Bedeutung zu. Also fiel die Entscheidung für einen Neubau in zentraler Lage.
Mitspracherecht für die Schule
Zweieinhalb Jahre habe die Suche nach dem geeigneten Standort gedauert, berichtet Lehrer Werner Blechinger, der das Projekt für die Schule mitkoordiniert hat. „Natürlich konnten nicht alle unsere Wünsche umgesetzt werden“, fährt er fort. „Aber wir haben doch sehr viel mitreden können.“ So zum Beispiel bei der Raumaufteilung: „Wir haben erreicht, dass sich jeweils zwei Klassenräume einen Differenzierungsraum teilen.“ Der diene beispielsweise dazu, die Schüler während des Unterrichts getrennt Aufgaben erledigen oder in Kleingruppen arbeiten zu lassen. „Auch die Ausstattung konnten wir selbst bestimmen. So gibt es zum Beispiel keine Tafeln mehr in den Klassen sondern so genannte Whiteboards“, berichtet Werner Blechinger. Ein modern eingerichteter Computerraum gehört nun ebenfalls zur Schule wie die großzügig gestaltete Mensa.
Neu ist auch das Sicherheitskonzept für die Schule: „Wer ins Gebäude will, muss klingeln. Die Zugangstüren können von außen nicht geöffnet werden“, berichtet Konrektorin Sylvia Kleimann. Gleiches gelte für die Klassenräume. „Vom Gang aus können wir die Tür nur mit einem Schlüssel öffnen.“ Dies alles sei eine Folge der Amokläufe der vergangenen Jahre.
Neben dem behindertengerechten Zugang zu allen Etagen und Räumen der neuen Schule ist auch das Thema Energiesparen berücksichtigt worden. So richtet sich zum Beispiel die Intensität der Beleuchtung in den Klassenräumen nach dem einfallenden Tageslicht, die Lampen schalten sich durch Bewegungsmelder ein.
Note: absolut vorzeigbar