Velbert. Aus 47 Metern Höhe scheinen Nachbarstädte zum Greifen nah.

Auf dem Weg in das zehnte Stockwerk ahnt wohl kaum jemand, was sich hinter den Fahrstuhltüren des BKS-Hochhauses verbirgt. Noch ein paar Stufen, und es beschleicht einen das Gefühl einer Zeitreise. Im Jahr 1958 ist die „Thermoskanne“, wie sie von den Velbertern liebevoll genannt wurde, samt Restaurant im elften Stock gebaut worden. Aber nur kurze Zeit später mussten die Betreiber das Lokal wieder schließen. Beim Blick durch die Fenster undenkbar. Denn was sich einem bietet, ist wirklich beeindruckend: Nicht nur die Dächer der Stadt, sondern die Wülfrather Kalksteinwerke, ein Wuppertaler Turm, die Fußball-Arena auf Schalke und sogar der Rheinturm in Düsseldorf scheinen zum Greifen nah. Verlässt man das Innere und steigt außen auf den Wassertank, so hat man in 47 Metern Höhe sogar den Rundumblick. Seit 2005 steht das oberste Geschoss leer. Eine Garderobe, ein Tisch, eine Eckbank und eine Theke erinnern an das Restaurant. Sogar die Vitrine, in der Torten ausgestellt wurden, existiert noch. Lange Zeit später nutzte die AWo die Fläche für eine Altentagesstätte.