Langenberg. . Am gestrigen Vormittag stürzte eine Mutter mit ihrem acht Monate alten Sohnfast vier Meter in die Tiefe. Beide kamen ins Krankenhaus

Riesenglück im Unglück gestern Vormittag für eine Mutter aus Velbert und ihren acht Monate alten Sohn: Obwohl sie bei einem schweren Unfall auf der Bökenbuschstraße in ihrem VW-Multivan ein Stahlgeländer durchbrachen und mehrere Meter tief eine Böschung hinabstürzten, blieben die beiden nahezu unverletzt. Beide wurden jedoch zum stationären Aufenthalt in ein Krankenhaus gebracht.

Der Unfall ereignete sich nach Auskunft der Polizei, als morgens gegen 9.30 Uhr die Fahrerin eines BMW X3 aus einer Hauszufahrt in die Bökenbuschstraße einbiegen wollte. Dabei übersah die 42-Jährige – möglicherweise auch in Folge der tiefstehenden Sonne – den schwarzen VW Multivan der 39-Jährigen, die die Bökenbuschstraße in Richtung Langenberg befuhr. Bei dem anschließenden Ausweichmanöver geriet der Multivan der Frau auf den Bürgersteig, durchbrach vor dem Haus Nr. 34 einen Zaun sowie ein Metallgitter und stürzte fast vier Meter tief eine Böschung hinab, bevor er unmittelbar vor einer Hauswand zum Stehen kam.

Fahrzeug stand direkt vorm Fenster

„Ich dachte erst, da hätte vielleicht ein LKW seine Ladung verloren“, berichtete später Anwohner Helge Müller, der eben im Bad beim Rasieren war und sich so heftig erschreckte, dass er am Kinn eine Schnittverletzung erlitt.

Mehrere Männer des ADAC-Abschleppdienstes Meister aus Velbert waren anschließend fast zwei Stunden damit beschäftigt, den VW-Van mit einem Autokran aus dem Vorgarten des Hauses zu bergen. Mutter und Sohn, die nach dem Unfall ansprechbar waren und sich selbst aus dem Auto befreien konnten, befanden sich da bereits zur Behandlung im Krankenhaus.

Während der Rettungsarbeiten musste die Bökenbuschstraße fast zwei Stunden lang komplett für den Verkehr gesperrt werden. Die Polizei schätzt den bei dem Unfall entstandenen Sachschaden auf 70 000Euro.