Velbert. . Ob international, gut bürgerlich oder aber gehoben: 23 Velberter Gastronomen haben ihre Schlüsselgerichte für die beliebten Gutscheine ausgewählt
Welches Gericht hätten Sie denn gerne? Gegrillten Lachs und Calamari? Oder die Herminghauspfanne, den Altgesellenschmaus oder die fleischige Schlachtplatte namens Grillteller? Wer die Wahl hat, hat auch die Qual, denn es fällt wahrlich nicht leicht, sich auf Anhieb eines der 22 Schlüsselgerichte herauszusuchen. 23 Velberter Gastronomen haben nun ihre Auswahl getroffen, mit der sie ihre künftigen Gäste vor die Entscheidung stellen, wie diese das Loch in ihren Mägen stopfen sollen.
Da es schon die 27. Auflage der Schlüsselgerichte und -menüs ist, darf man getrost von einer Tradition sprechen, „die viele Velberter und auch Auswärtige begleiten“, sagt Nils Juchner, Geschäftsführer des Velberter Stadtmarketings. Mit den Gutscheinen, die sich gerade in der Weihnachtszeit als Geschenke eignen, wird zum einen die Velberter Gastronomie gefördert. Zum anderen aber gibt die Stadt damit auch ihre kulinarische Visitenkarte ab: „Die Leute sprechen über das Essen“, sagt Juchner, „und wer sagt, dass es nicht genug gastronomische Vielfalt in Velbert gebe, kann sich hiermit am besten vom Gegenteil überzeugen lassen.“
Knapp 10 000 Gutscheine verkauft
22 Restaurants bieten das Schlüsselgericht an, elf von ihnen plus das Haus Stemberg das gleichnamige Menü. Als einer der letzten Gastronomen, die sich an der Aktion beteiligt haben, konnte sich Roberto Bossio vom Centro Storico von dem Erfolg überzeugen. „Wir haben auch eigene Gutscheine, aber die Schlüsselgerichte verkaufen sich klar besser“, sagt er und berichtet von bis zu 30 bis 40 Schlüsselgerichten im Monat. Insgesamt sind im zurückliegenden Jahr rund 8000 Schlüsselgerichte, 1500 -menüs und zwei- bis dreihundert Schlüsselchen, also die Gutscheine für Kinder, verkauft worden. Und die Nachfrage lässt nicht nach.
Wer also möchte, kann sich quer durch internationale, gut bürgerliche und gehobene Küche futtern. „Das Schöne ist: Wir hatten null Reklamationen“, berichtet Juchner. Und wer seinen Gutschein nicht gleich in den ersten zwölf Monaten einlöst, hat auch kein Problem – den Wert kann man nämlich noch darüber hinaus einlösen, wobei sich allerdings dann das Gericht oder Menü ändern kann. „Es wäre doch langweilig, immer das gleiche zu essen“, erklärt Juan-Manuel Jimenez-Sanchez vom La Granada. Was das Menü angeht, stimmt ihm da Lepota Antic zu, aber: „Das Gericht wechselt nicht“, sagt der Gastronom vom El Dorado Weidenhof, „die Gäste fragen immer wieder nach dem Grillteller – die würden sich wundern, wenn es den für den Gutschein nicht mehr gebe.“