Langenberg. . Es war ein exklusives Konzert auf allerhöchstem Niveau. Und ein überausfachkundiges Publikum zollt den Klavierquartett „Et Arsis“ dafür in der Eventkirche großes Lob.
Es war ein exklusives Konzert. Kammermusik vom Feinsten von hochkarätigen, ausgezeichneten Künstlern: Et Arsis aus Saarbrücken in der Eventkirche.
Dabei saßen im Publikum sowohl Menschen, die sich beruflich mit klassischer Musik beschäftigen also auch solche, die einfach nur genießen wollten. Vor wunderschöner Kulisse wurden so drei sehr unterschiedliche Quartette von sehr unterschiedlichen Komponisten präsentiert: Wolfgang Amadeus Mozart, Krzystof Meyer und Antonin Dvorak. Damit konnte das Klavierquartett zeigen, wie gut es aufeinander eingestimmt ist.
Schon der WDR wurde auf Et Arsis aufmerksam. Et Arsis: Vier junge Musiker, die sich 2005 fanden und gründeten. 2007 begann die Erfolgsgeschichte auf nationaler und internationaler Ebene. Wer im Publikum saß wusste schnell, warum das so ist.
Alles wirkt leicht und mühelos
Et Arsis: Vier Menschen, die mit Blicken, Mimik und Gehör eine Einheit bilden, sich verständigen und eins sind. Anspruchsvolle Musik, schwierige Wechsel, alles wirkt leicht und mühelos. Dabei weiß Veranstalter Alois Kott, wie viel Mühe und Engagement hinter den Stücken, vor allem dem modernen Klavierquartett Krzystof Meyers steckt: „Wenn man ein modernes Stück wie dieses so toll aufbereitet, wenn man es so dramaturgisch und plastisch hinbekommt, wenn man neue Musik so darbietet, dann gewinnt man auch Interesse.“ Nicht umsonst arbeitet Komponist Meyer mit Et Arsis zusammen. „Es gibt wenige, die sich solche Mühe machen“, so Kott über das Quartett. Der Komponist könne sich freuen, dass Et Arsis sein Klavierquartett op 112 so umsetze.
Auch Dvoráks Quartett Es-Dur op 87 geht direkt ins Herz. Technische Perfektion für ein Erlebnis aller Sinne. Können, Feingefühl, perfekte Abstimmung: Ainis Kasperavicius (Viola), Velislava Taneva (Violine), Hristina Taneva (Klavier) und Diego Hernandez Suarez (Violoncello). Dann ist es vorbei. Einige bleiben sitzen, lassen das Gehörte nachklingen. Hilde Feld ist begeistert: „Tolles Zusammenspiel, so farbenreich, präzise.“ Vera Strathoff und ihr Mann Johannes Nöthen sind es ebenfalls: „Toll, wie nah man dran ist!“ Beide bekennen, nicht vom Fach zu sein. Dann folgt eine spannende Diskussion mit Menschen, die aus der Musikszene kommen und sich genauso begeistert über das Konzert unterhalten. Zwei Essenerinnen, die selbst im Orchester spielen, sind voll des Lobes: „Das Quartett ist sehr musikalisch. So viel Herzblut, so anspruchsvoll.“ Der Besuch habe sich auf jeden Fall gelohnt, sie werden wieder kommen.