. Mit großem Erfolg führt Karola Teschler nun schon seit 16 Jahren den ökumenischen Verein „NeAs-Hope – Eine Weltkreis“. Der Name bedeutet: Hoffnung für Asumbi aus Neviges.

Mit großem Erfolg führt Karola Teschler nun schon seit 16 Jahren den ökumenischen Verein „NeAs-Hope – Eine Weltkreis“. Der Name bedeutet: Hoffnung für Asumbi aus Neviges. Mit dem Schwerpunkt AIDS-Patienten zu helfen, unterstützt der Verein mit unterschiedlichen Projekten Schulen, Krankenhäuser und Waisenkinder in Kenia.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist momentan, den 170 Waisen im Alter von zwei bis sechs Jahren ein Dach über dem Kopf zu geben“, erklärt Teschler. Dieses Projekt laufe jetzt schon seit eineinhalb Jahren. „Bisher haben wir 40 Pateneltern, mit deren Unterstützung vor kurzem ein kleiner Kindergarten gebaut werden konnte, der auch bald in Betrieb genommen wird“, weiß die Vorsitzende. Für die Zukunft sei weiterhin ein Kinderheim geplant.

Das Engagement des Vereins ist grenzenlos, denn es gibt noch weitere Projekte, wie beispielsweise das „Asumbi Mission Hospital“. Das kleine Krankenhaus liegt am Viktoriasee und wird von vielen anliegenden Dorfbewohnern aufgesucht. „In Asumbi leben rund 10000 Menschen, von denen sind 52 bis 54 Prozent von AIDS infiziert“. Teschler berichtet weiterhin: „Wir unterstützen durch Spenden von Sponsoren und möchten dadurch vor allem die Bildung der Kinder sichern“. 22 Prozent der Schulkinder seien bereits an AIDS erkrankt. Diese erschreckenden Zahlen veranlasste bisher jedoch erst 30 Mitglieder, bei dem Unterstützungsprojekt teilzunehmen. Dabei beträgt der Jahresbeitrag nur zehn Euro.

Mädchen starben bei Brand

„Seit 2004 fliege ich fast jedes Jahr nach Kenia und pflege den engen Kontakt zu den franziskanischen Schwestern, die Ansprechpartner für unsere Projekte sind“, so die Nevigeserin.

Vor einigen Wochen erreichte Teschler die schreckliche Nachricht einer Brandkatastrophe in Asumbi: Acht Mädchen kamen durch einen Kurzschluss in der Leitung in der „Asumbi Boarding Primary School“ ums Leben. Die zehn- bis 14-jährigen Kinder waren in einem Schlafsaal eingeschlossen und hatten deshalb keine Überlebenschance. Durch die schlechten Straßenverhältnisse in Homa Bay kann keine Feuerwehr gerufen werden und der Wassermangel kommt erschwerend hinzu.

Um der Kinder zu gedenken, wurden am Freitag einige gesungene Gebete beim „EvenSong“ in der Katholischen Kirche St. Antonius in Tönisheide von den franziskanischen Schwestern vorgetragen, die für diesen Anlass aus Kenia nach Neviges anreisten.