. In der neuen Spielzeit werden im „Theater am Schloss“ überwiegend freitags ab 20 Uhr interessante Kabarett, Comedy und Studio-Aufführungen geboten.

.In der neuen Spielzeit werden im „Theater am Schloss“ überwiegend freitags ab 20 Uhr interessante Kabarett, Comedy und Studio-Aufführungen geboten. Als erster ist am 14. September Fabian Schläper mit seinem neuen Programm „Nie! Außer manchmal“ zu Gast.

Wer hat gesagt: weniger ist mehr? Mehr ist mehr! Achtung, fertig, maßlos – Fabian Schläper, der „homme fatal“ des musikalischen Kabaretts, präsentiert einen verbalen Salto Mortale ohne Netz und doppelten Boden. Als Mann für jede Tonart bricht der schlagfertige Charmeur eine Lanze für alles, was das Herz begehrt, denn das Leben ist zu kurz für gute Vorsätze. Endlich Nichtraucher? Schläper ist so konsequent inkonsequent, dass man auch sofort Lust bekommt, jeden Tag in vollen Lungenzügen zu genießen. Trennkost? Jawoll: erst die Chips und dann die Smarties – getrennt voneinander. Fabian Schläper serviert bissige Raffinessen vom Wahnsinn des Alltags, mit herausragend brillanter Stimme und einer atemberaubenden Sprachakrobatik. Traumwandlerisch sicher balanciert er auf dem Hochseil verbaler Kunstgriffe, amüsant und romantisch, aber auch frech und frivol, ohne je ins Bodenlose abzugleiten.

Höchstes musikalisches Niveau

Iris Kuhn, die „Tastenmieze mit den Samtpfötchen“, beflügelt ihn am Piano auf höchstem musikalischen Niveau und steht ihm in Ton und Tat zur (Schokoladen-)seite.

Weiter geht es am 12. Oktober mit Philipp Simon und seinem Programm „Ende der Schonzeit“. Vor der Befreiung aus der Zwangsjacke stellt sich die Frage: Wie verrückt ist wahnsinnig? Philip Simon geht auf die Jagd nach dem Wahnsinn des Lebens und so absurd es auch sein mag, so befreiend ist seine Freude an der Sinnlosigkeit politischer Debatten, der Sinnlosigkeit tagtäglicher Handlungen. Und so nimmt der Hobbyphilosoph und Lebemensch sein Publikum an die Hand und führt es durch seine Welt der verrückten, lustigen, stillen und auch traurigen Momente.

Philip Simon ist ein „integrationswilliger Niederländer“, der im Humor seine heile Welt gefunden hat. Zu poetisch? Dann gibt es jetzt die Fakten: Warum Peter Zwegat die Dummheit von Menschen in Zahlen auf ein Flipchart schreiben kann und Katharina Saalfrank ein Argument für die Antibabypille ist. Warum Angela Merkel die alten Jacken von Krusty, dem Clown, aufträgt und der Papst Kondome verbietet, während die Bank des Vatikan in Pharmaunternehmen investiert, die Antibabypillen herstellen. Ende der Schonzeit! Am 26. Oktober, kommt „PauL“ mit „Dichter-Loh“. Ausnahmsweise am Sonntag, 9. Dezember, (2. Advent) heißt es Bühne frei für Tina Teubner: „Stille Nacht, bis es kracht“. Lieder, Kabarett, Unfug zur Weihnachtszeit. Am 25. Januar geht es weiter mit Stefan Waghubinger: „Langsam werd’ ich ungemütlich“. „Humor ist, wenn man trotzdem wählt“, meint Anny Hartmann am Donnerstag, 14. März. Es gibt politisches Kabarett von und mit Anny Hartmann.

Am Donnerstag, 18. April, erzählt zum Abschluss der Programmreihe dann Mia Pittroff von „Mein Laminat, die Sabine und ich“.