Langenberg. . Im Nizzatal machen die Stadtwerke Velbert jetzt Nägel mit Köpfen: Wenn am Mittwoch die Bagger anrücken, wird das Freibad tatsächlich Geschichte sein.

Ein Baustellenschild steht bereits seit einigen Tagen – ab Mittwoch wird dann ernst gemacht: Mit der „Neugestaltung der Außenfläche“, von den Stadtwerken Velbert für die kommenden Wochen angekündigt, wird das Freibad im Langenberger Nizzatal endgültig Geschichte sein.

„Das Becken des Wellenbades wird verfüllt und zur Liegewiese gemacht“, kündigte Norbert Noll, Abteilungsleiter Bäder bei den Stadtwerken Velbert, gestern im Gespräch mit der WAZ an. Es sei vorgesehen, die oberen Kanten des Beckens zu brechen, im Innern Löcher zu bohren die ein Abfließen des Oberflächenwassers ermöglichen, und anschließend das Becken mit Kies, Sand und Mutterboden zu verfüllen. Als letztes kommt dann Rollrasen auf das so zugeschüttete Wellenbadbecken.

„In jenem Bereich, wo bisher der Wellenbrecher war, werden wir eine Liegeterrasse anlegen“, erläutert Noll die weiteren Pläne. Pläne, die man optisch bereits auf dem Baustellenbild vorweggenommen hat, das – pikanterweise mit der Montage eines Fotos aus früheren Freibadzeiten – den Wellenbadbereich bereits als Liegewiese zeigt.

„Wir werden in dem Bereich außerdem Spielgeräte aufstellen, und wir werden das Beach-Volleyballfeld im hinteren Teil des Freibadgeländes künftig dauerhaft öffnen“, so Noll weiter. Dazu sei vorgesehen, den Zaun in diesem Bereich zu entfernen. „Dann kann das Feld dort künftig völlig unabhängig vom Freibadbesuch zum Volleyballspielen genutzt werden, natürlich auch unabhängig von den Öffnungszeiten.“

Dass mit der Verfüllung des Wellenbadbeckens das Schicksal von Langenbergs Freibad endgültig besiegelt scheint, ist auch Norbert Noll klar. „Ich weiß sehr wohl, was dieser Schritt bedeutet“, räumte der Bäderchef ein. Er machte aber auch deutlich: „Das Freibad steht nun schon im zweiten Jahr, die Wellenanlage hätte ohnehin nicht mehr so ohne weiteres in Betrieb genommen werden können.“

Das allerdings wird künftig auch für den Rest des Nizzatal-Freibades gelten, wenn morgen die Arbeiten beginnen, die im Mai abgeschlossen werden sollen. Sogar für die Wasserrutsche , die der Förderverein Pro Nizzabad den Kindern erst 2010 spendiert hatte.