Velbert. 140 Tonnen Verpackungen sind beim Brand einer Lagerhalle der Best Umweltservice GmbH verbrannt. Bereits im August hatte die Feuerwehr einen Großbrand bei Best löschen müssen. Der Einsatz der Wehrleute dauert 24 Stunden.
Nach dem Großeinsatz im August vergangenen Jahres musste die Feuerwehr am Samstag erneut mit einem großen Aufgebot zu einem Lagerhallenbrand der Best Umweltservice GmbH an der Haberstraße. Trotz massiver Unterstützung durch die Werksfeuerwehren BKS und Huf, durch die Feuerwehren aus Erkrath, Heiligenhaus, Mettmann und Ratingen, dem THW aus Velbert, Düsseldorf und Schwelm erhielt, konnten die 230 Einsatzkräfte die vollständige Zerstörung der Halle und der darin gelagerten rund 140 Tonnen Verpackungsmüll nicht verhindern.
Wie die Feuerwehr mitteilt, hatten Mitarbeiter und Nachbarn am Samstagvormittag kurz nach 10 Uhr starken Rauch bemerkt, der aus der Halle quoll, und sofort Polizei und Feuerwehr alarmiert. Personen waren zu dieser Zeit nicht mehr im Gebäude, das schon bei der Anfahrt der Wehr vollständig brannte. „Vorrangige Aufgabe war es daher, die benachbarten Firmen, darunter einen holzverarbeitenden Betrieb, zu schützen“, so Feuerwehrsprecher Reinhard Lüdeke. Nach der Auslösung von Sirenenalarm in allen drei Stadtteilen rückte Verstärkung an, mit deren Hilfe Einsatzabschnitte gebildet, Riegelstellungen zu den Nachbarbetrieben ausgebaut wurden.
Gebäude drohte einzustürzen
Ein Höchstmaß an Einsatzkraft wurde jedoch in die Brandbekämpfung der lichterloh brennenden Halle investiert: Zeitweilig waren 18 Rohre zugleich im Einsatz, darunter vier Wasserwerfer und drei Drehleitern. Die Halle wurde bald vom Versorgungsnetz getrennt, um ungehindert gegen die Flammen vorgehen zu können. Unmengen an Löschwasser wurden bei dem Einsatz benötigt. So verlegten Einsatzkräfte kilometerlange Schlauchleitungen von der Bleibergstraße, Siemensstraße, Langenberger Straße und Stahlstraße zur Einsatzstelle, Straßen wurden für den Autoverkehr gesperrt.
Um die brennenden Kunststoffballen zum Löschen aus der Halle zu holen, hätten Radlader des THW eingesetzt werden können. Doch das Gebäude hatte da bereits zu großen Schaden genommen, drohte einzustürzen. Ein Abrissbagger zerstörte daher mit einem Sortiergreifer Dachkonstruktion und Wände, so dass die brennenden Ballen schließlich aus den Trümmern gezogen werden konnten. Das alles dauerte die Nacht hindurch. Um 9.46 Uhr am Sonntag waren dann die letzten Brandnester gelöscht. 24 Stunden nach Beginn des Einsatzes waren die Aufräumarbeiten beendet.