Neviges. . Zur Messfeier in den Anliegen der Lourdes-Pilger wird wieder in den Mariendom eingeladen. Sie findet am kommenden Sonntag, 26. Februar, ab 17 Uhr statt.

Am ersten Fastensonntag, 26. Februar, findet im Mariendom um 17 Uhr die jährliche Messfeier in den Anliegen der Lourdes-Pilger statt. Sie wird von Monsignore Rochus Witton aus Köln zelebriert. Zur musikalischen Gestaltung singt der Nevigeser Dom-Chor. Die Vorbereitung liegt in der Hand von Diakon Gerd Figaszewski aus Bergisch Gladbach. Der Messfeier schließt sich gegen 18 Uhr eine Lichterprozession an.

Monsignore Rochus Witton ist als Subsidiar im Dekanat Köln-Rodenkirchen tätig. Er ist der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Lourdes Vereins, Köln. Gerd Figaszewski versieht das Amt eines Diakons in der Katholischen Kirchengemeinde St. Clemens im Pfarrverband Bergisch Gladbach-West. Im Deutschen Lourdes-Verein ist er der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums.

Wallfahrt der Kranken

Die schon zur Tradition gewordene jährliche Messfeier in Neviges verbindet die Pilgerinnen und Pilger im Gebet untereinander und mit Lourdes. Gerade der Mariendom hat einen inneren Bezug zu dem großen Wallfahrtsort im Süden Frankreichs: Im Grundstein des 1964 begonnenen Kirchenbaus ist ein kleiner Stein aus der Grotte von Lourdes eingelassen.

Monsignore Witton und Diakon Figaszewski werden in diesem Jahr die große Lourdes-Wallfahrt der Kranken begleiten, zu der alljährlich an den Pfingsttagen, diesmal vom 24. bis 31. Mai, eingeladen wird. Diese Pilgerreise wird vom Deutschen Lourdes -Verein organisiert, mit einem Sonderzug ab Münster. Die Betreuung der Kranken erfolgt durch den Malteser-Lourdes-Krankendienst.

Die kleine Stadt Lourdes, malerisch im französischen Pyrenäengebiet gelegen, gehört zu den weltweit meistbesuchten Wallfahrtszielen. 1858 erschien die Gottesmutter Maria in einer Grotte dem damals vierzehnjährigen Mädchen Bernadette Soubirous und forderte zu Gebet und Buße auf. Auch fand das Mädchen auf die Hinweise der Gottesmutter eine Quelle. Der Pilgerstrom setzte rasch ein. Die Ereignisse in Lourdes erweckten in der katholischen Welt einen großen Gebetseifer und förderte stark die Marienfrömmigkeit im 19. Jahrhundert. 100 Jahre später entwickelte das II. Vatikanische Konzil eine zeitgemäße Erneuerung der Verehrung Mariens, nunmehr eingebunden in die von Jesus Christus verkündete und gewirkte Heilsgeschichte, also mit einem stärkeren Bezug zu Christus. Diese Neuorientierung führte auch zu einer Verlebendigung der Lourdes-Wallfahrten; jährlich kommen etwa fünf Millionen pilgernde Menschen dorthin.