Kreis Mettmann. . Der Kreis Mettmann hat die Mittel vom Konjunkturpaket zu 99,97 Prozent ausgeschöpft. Dickster Brocken ist das Berufskolleg Niederberg.

Eine „Gratulation zur Punktlandung“ sprach jetzt Maximilian Rech, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses vom Kreistag, sämtlichen Beteiligten aus, die tatkräftig das Konjunkturpaket II auf Kreisebene umgesetzt haben. Die Bilanz des Abschlussberichts in dem Fachausschuss zeigte: Lediglich in einem Bereich ist ein kleiner dreistelliger Betrag nicht ausgeschöpft worden, somit sind unterm Strich satte 99,97 Prozent der Mittel genutzt worden.

Der mit Abstand „dickste Brocken“ ist vor Ort das Berufskolleg Niederberg an der Langenberger Straße mit Investitionen von mehr als 1,5 Millionen Euro in die Heizungs- und Gebäudeleittechnik. Laut Bruno Wesch (Liegenschaftsamt) hat das Kolleg ein modernes, leistungsstarkes Blockheizkraftwerk bekommen, wurden dort zudem zwei Brennwertkessel und eine Heizkreisverteilung neu installiert. Anschaulich führte der Diplom-Ingenieur bei seiner Präsentation die Wirkung der darüber hinaus vorgenommenen Fenster- und Fassadenerneuerung vor Augen.

Kreistag hat 37 Einzelmaßnahmen beschlossen

Hintergrund: Dem Kreis Mettmann stehen aus dem Zukunftsinvestitionsgesetz Mittel in Höhe von 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. Der Kreistag hatte 37 verschiedene Einzelmaßnahmen beschlossen, wobei der Bereich der Bildungsinfrastruktur den eindeutigen Schwerpunkt bildet, für den letztlich sogar noch ein paar tausend Euro aus „Bordmitteln“ nachgeschossen worden sind. Hierauf entfallen 4,4 und auf den Bereich der sonstigen Infrastruktur lediglich 1,3 Millionen Euro. Das Geld aus dem Konjunkturpaket kommt hier in Velbert unter anderem auch den Heizungsanlagen des Förderzentrums (Steeger Straße) und der Schule „Am Thekbusch“ zugute. Frist für die so genannte „Verausgabung der Mittel“ war Mitte vergangenen Dezembers.

Laut Abschlussbericht sind alle 37 Vorhaben sowohl baulich als auch rechnerisch fristgerecht abgewickelt sowie testiert. „Ein wirklicher Kraftakt, dass wir das so über die Latte gewuppt haben“, freute sich angesichts des Geleisteten denn am Montag auch die Fachdezernentin Ulrike Haase.

Das Geld aus dem Konjunkturpaket II – bzw. die damit umgesetzten Maßnahmen – soll vor allem nachhaltig und dauerhaft seine stetige Wirkung entfalten. So werden sich die Millionen-Investitionen in die Energieeffizienz der Gebäude vorteilhaft auf die Energiebilanz der jeweiligen kreiseigenen Gebäude auswirken.

Die Hausmeister aller Gebäude sind mittlerweile bereits für die Bedienung der neuen Anlagen geschult worden. Aktuell, so der Fachbereich Liegenschaftsamt weiter, läuft das Feintuning der Anlagen.