Neviges. Die Feuerwehr testete drei Stunden lang auf dem Teich der Bleibergquelle den Eisatz auf dem Eis.

Nachdem die arktischen Temperaturen auf vielen Gewässern eine Eisschicht erzeugt haben, häufen sich die Unglücksmeldungen, stellt die Feuerwehr fest.

Um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein, nutzte sie jetzt die seltene Gelegenheit, drei Stunden lang verschiedene Vorgehensweisen der Rettung auf dem Teich der Diakonie Bleibergquelle zu üben. Dazu hatte ein Feuerwehrmann einen sogenannten Überlebensanzug – wasserdichten und mit Neopren gefüttert – angelegt und war als „Opfer“ auf den fast komplett zugefrorenen Teich gegangen. Erprobt wurden neben dem konventionellen Eisschlitten mit Schlauchboot, der einsatzbereit an der Hauptwache bereitsteht, auch andere Geräte, die auf jedem Löschfahrzeug vorhanden sind.

Einzelne Leiterteile

Wichtig bei allen Methoden, die bei der Eisrettung zum Einsatz kommen können: Der Druck auf das Eis muss möglichst verteilt werden. So haben die Einsatzkräfte zum Beispiel eine vierteilige Steckleiter auf das Eis gelegt, um sich zum „eingebrochenen Opfer“ vorzuarbeiten. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz zweier einzelner Leiterteile. Ist das Unfallopfer erreicht, wird es mit den Sicherungsleinen ans Ufer gezogen. Schließlich kam auch die Drehleiter noch zum Einsatz. Hier erwies sich der Einsatz von C-Schläuchen anstelle der Leinen zum Sichern des Opfers als schonende Methode, da der Schlauch wie ein Gurt wirkt und der Patient mittels Einfahren des Leiterparks leichter aus dem Wasser zu ziehen ist.