Velbert. . Auch zwei Stunden nach Bekanntgabe der Insolvenz von der Drogeriekette Schlecker wussten die Mitarbeiter in Velbert nichts.
Die Betroffenen erfuhren es offensichtlich als letzte: Knapp zwei Stunden war gestern die Meldung in der Welt, dass die Drogeriemarktkette Schlecker den Insolvenzantrag eingereicht hatte, und die beiden Mitarbeiterinnen der Schlecker-Filiale an der Friedrichstraße wussten noch von nichts. „Ich arbeite noch nicht lange hier, habe aber die Schließungen miterlebt“, sagte die jüngere zur WAZ.
Es sind Hunderte von Filialen, die Firmenpatriarch Anton Schlecker derzeit in Deutschland schließt – in Velbert-Mitte gibt es nur noch die besagte XL-Niederlassung in der Fußgängerzone Friedrichstraße und eine kleinere in der Oberstadt sowie Filialen an der Kamperstraße in Langenberg und in Tönisheide. In Neviges waren die Schlecker-Filialen an der Elberfelder Straße und zuletzt an der Siepener Hohenbruchstraße geschlossen worden. „Ich hatte gehofft, dass nach wir hier nach den Schließungen im Velberter Stadtgebiet auf einem guten Weg sind“, sagte die Filialleiterin besorgt. Ungewissheit herrscht jetzt: Bis Ende März sollen von den zuletzt 8000 600 weitere Läden wegfallen.