Neviges. . Der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Oliver Wittke kam zu einem Diskussionsabend in die Nevigeser Vorburg. Es ging um Mindestlöhne, aber auch um die Schulpolitik.
Zum Thema: „Das bewegt NRW – die CDU diskutiert“ hatte stellvertretend für verschiedene Parteiorganisationen Ursula Erdelen-Schäfer von der Mittelstandsvereinigung der CDU in die Vorburg eingeladen.
Süffisant muss erst einmal festgehalten werden: In NRW kann sich die CDU nicht so schnell bewegen, wie geplant. Der Ehrengast, der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär des Landesverbandes, Oliver Wittke, verspätete sich um rund 45 Minuten.
Inhaltlich ging es dann auch um „Autos und den Autobahnbau“. Nicht weniger Autos, sondern „qualifiziertere“ seien gefragt, sprich: alternativ betriebene. Das große Thema hieß natürlich „Energie“ unter den Stichworten „soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Kompetenz“.
In einer weiteren Kernaussage ging es um den gesellschaftlichen Wandel und die Notwendigkeit, hier nicht an der Realität vorbeizusehen. Als Beispiel gab Erdelen-Schäfer die Schulpolitik an. Die Partei stehe hinter einer neuen Schullandschaft, die vielfältig sei. Dazu gehöre auch die Sekundarschule. Eine Einheitsschule lehne sie jedoch ab.
Oliver Wittke sprach auch über den Mindestlohn. Er forderte eine Lohnuntergrenze, die Arbeitnehmer und -geber miteinander aushandeln müssten. Daraus entstünden automatisch Tarifverträge.
Des Weiteren ging es um die Altersgrenze. Wittke wünscht sich die Kompetenz von langjährig Tätigen sinnvoll einzusetzen. Als Beispiel nannte er das Ehrenamt und die Projektarbeit. Gegen Facharbeitermangel müsse man stärker in Bildung investieren.
Insgesamt „gab es eine rege Diskussion“, so Ursula Erdelen-Schäfer. Rund 50 Besucher waren gekommen, die Wittke bat, sich weiter einzumischen.