Velbert. . Gehege am Herminghauspark wird um einen Streichelzoo erweitert. Am 7. Oktober feiern die Technischen Betriebe mit ihren Gästen die Eröffnung.
„Die Ziegen sind schon da“, freut sich Dennis Schieferstein vom Bereich Planung und Bau bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV). Gemeint sind damit die Tiere für den neuen Streichelzoo, der bald das Gelände des Herminghausparks um eine weitere Attraktion bereichern wird.
„Im Juni 2010 haben wir mit den Sanierungsarbeiten rund um die Tiergehege des Parks begonnen“, erinnert sich der Landschaftsarchitekt. In einem ersten der drei Bauabschnitte wurden die Weiden und Ställe im oberen Hangbereich erneuert, die unter anderem Heim für die drei beliebten Esel des Parks sind.
In einem zweiten Schritt folgte dann die Neuerrichtung des Lehrwerkstattbaus. In dem holzvertäfeltem Gebäude werden im oberen Bereich die Sozialräume der zwei Tierpfleger eingerichtet. Im unteren Geschoss entsteht ein Klassenraum, der Schulen und Kitas der Umgebung zur Verfügung stehen soll. „Zur Zeit werden hier noch die Elektroinstallationen vorgenommen.“ Darüber hinaus hat auch die vom Tierschutzverein „Tiere in Not Langenberg“ stammende Katze Minka mit Körbchen und Futternapf das Fachwerkhaus zur Eingewöhnung bezogen.
Auch der Streichelhof kann – sobald die Arbeiten am Außengehege abgeschlossen sind – bald von den erwähnten Ziegen bezogen werden. „Wir haben dafür extra fünf Jungtiere in einer kleinwüchsigeren Sorte angeschafft, damit die Kinder sie unbesorgt streicheln können.“ Derzeit sind die Zwergziegen noch etwas zurückhaltend. Sie werden aber nach Ansicht der TBV-Verantwortlichen mit den regelmäßigen Kinderbesuchen ihre Scheu ablegen. Aber auch die alteingesessenen Ziegen werden auf einer anderen Weide zumindest zum Anschauen erhalten bleiben.
Zutraulich sind die bereits seit dem 7. September im Gehege lebenden Minishetland-Ponystuten Ebby und Zarin. Ebby ist 16 , ihre Tochter Zarin zehn Jahre alt. Beide dürfen allerdings nicht von den Besuchern gefüttert werden.
Ruhezeiten eingeplant
Bereits eingezogen ins begehbare Streichelparadies sind auch an die zehn Kaninchen. Damit die Tiere sich dann auch mal von den erhofften Besucherstürmen erholen können, sollen Ruhezeiten in denen das Gelände geschlossen ist, eingeplant werden. „Während der Öffnungszeiten werden die Tierpfleger nach dem Rechten sehen und den Besuchern auch mal eine Möhre für die Fütterung der Tiere in die Hand drücken.“
Kurz vor der Fertigstellung steht auch ein zwei mal drei Meter großes Gehege mit Hühnerstall, in dem bald die Vorwerkhühner Einzug halten werden. Weiter bestehen bleibt auch der Ententeich, der fünf Schildkröten und zahlreiche Wildenten beherbergt, deren Behausung noch eine Renovierung erfahren wird.
Mit den im Abschluss befindlichen Arbeiten wird dann auch wieder der beliebte Zugang über die Parkstraße geöffnet werden. „Am 7. Oktober werden wir dann die Eröffnung des Streichelzoos feiern können“, ist Dennis Schieferstein zuversichtlich. Bis dahin werden auch Ouessantschafe, Deutsche Pekingenten, Mangalitza-Schweine und Trauerschwäne Einzug gehhalten haben.