Velbert. . Das Projekt „Soziale Stadt Birth/Losenburg“ wird momentan geprüft, damit weitere Gelder für Maßnahmen fließen können.
„Soziale Stadt“ nennt sich das Landesprogramm, aus dessen Töpfen der Stadtteil Losenburg/Birth seit Ende 2004 ein neues frisches Gesicht verliehen bekommt. Seither ist ausgehend von dem als erste zentrale Anlaufstelle dort gegründetem Stadtteilmanagementbüros vieles verändert, neu geschaffen oder verschönert worden.
„In dieser Gegend, in der viele Menschen mit Migrationshintergrund leben und eine hohe Arbeitslosenquote herrscht, bestand dringend Handlungsbedarf“, erinnert sich die städtische Projektleiterin Katrin Neumann an die Anfänge. Mit Hilfe von Einrichtungen wie SKFM, Bürgervereinen, der Händlergemeinschaft des ansässigen Einkaufszentrums und der Wohnungsgenossenschaften wurden die viele Dinge in Angriff genommen. So konnte etwa das zentral gelegene Einkaufszentrum Birth vom Charme der 70er Jahre befreit werden. Die Händler trugen für die Realisierung des „Birther Kreisel“ einen Eigenanteil. Ein weiteres Beispiel für bereits Umgesetztes ist die Umgestaltung der nicht mehr ausreichend genutzten Erlöserkirche in ein rege besuchtes Bürgerzentrum, samt verschönertem Vorplatz auf dem Gelände des ehemaligen Schiffchenbeckens. Darüber hinaus entstanden Arbeitskreise, die etwa Stadtteilfeste planen und eine eigene Stadtteilzeitung herausgeben, es gab Maßnahmen zur Verschönerung des Wohnumfeldes mit der Schaffung neuer Spielplätze oder der Begrünung der Wohngegend. Der Verkehr wurde durch Querungshilfen bürgerfreundlicher geleitet, die Fußwege beleuchtet.
Viele genehmigte Projekte sind noch in der Umsetzung
Viele bereits bewilligte Projekte befinden sich darüber hinaus zurzeit noch in der Phase der Umsetzung: „Aktuell sind wir zum Beispiel mit der Gestaltung des Umfelds des Geschwister-Scholl-Gymnasiums oder der Schaffung des Naturerlebnispfades rund um den Rinderbach beschäftigt, wo Schautafeln oder ein Insektenhaus entstehen sollen“, erläutert Projektleiterin Katrin Neumann.
Jetzt, nachdem mehr als die Hälfte des laut planmäßig bis 2014 umzusetzenden Programms realisiert wurde, wurde die Stadt aufgefordert, das Erneuerungsprogramm aus dem Jahre 2003 noch mal zu überarbeiten und gegebenenfalls zu modifizieren. Will die Stadt weitere Fördermittel bekommen, muss dieser Aufforderung Folge geleistet werden. Bis Herbst wird ein externes Planungsbüro in einem Bericht feststellen, was noch gemacht werden muss. Dann kann auch darauf gehofft werden, dass weitere Fördermittel für noch ausstehende Maßnahmen, wie die Realisierung von zwei weiteren Spielplätzen in Losenburg oder der Ausgestaltung der an das Klinikum Niederberg angrenzenden Grünfläche zum Gesundheitspark mit Spielgeräten, neue Wegen und Bänken fließen werden.
Umgesetzt würde dann auch die Installation von Landschaftsfenstern, die den Blick auf schöne Aussichtspunkte Losenburgs lenken sollen und die Umgestaltung der Robert-Koch-Straße, wo ein Kreisverkehr geplant ist. „Bisher ist alles auch bewilligt worden, was wir beantragt haben“, hofft die Projektleiterin, auch weiterhin diese Velberter Region verschönern zu können. Mit den Bewilligungen für die als nächstes anstehenden Punkte rechnet sie bis Endes dieses Jahres. Als krönenden Abschluss ihres Projekts wünscht sich Neumann bis 2014 die Erneuerung und Aufwertung des Weges, der die Stadtteile Losenburg und Birth verbinden soll.