Velbert. .

Vor Drückerkolonnen warnt die Verbraucherzentrale. Diese Kolonnen sind derzeit wieder unterwegs, um an der Haustür überteuerte Sanierungsverträge abzuschließen. „Uns liegen mehrere Fälle aus dem Kreis Mettmann vor, bei denen über Hauswurfsendungen und unerlaubte Werbeanrufe als „Türöffner“ eine „kostenlose Energiesparberatung“ angeboten wurde.

Hausbesuche

Bei den sich daran anschließenden Hausbesuchen werden den Eigentümern dann unvermittelt überteuerte Verträge zur Unterschrift vorgelegt. Die Verbraucherzentrale rät vom übereiltem Vertragsschluss an der Haustüre ab und betont, dass derlei Drückerkolonnen überhaupt nichts mit der - kostenpflichtigen - „Energieberatung zu Hause“ der Verbraucherschützer zu tun haben.

Verträge prüfen

Der Leiter der Beratungsstelle Velbert, Andreas Adelberger: „Wir erleben leider immer öfter, dass sich unseriöse Anbieter das Deckmäntelchen der Verbraucherzentrale bzw. von deren unabhängigen und öffentlich geförderten Angeboten umhängen, um die Leute am Telefon und an der Haustür zu täuschen“.

Adelberger rät, kritisch die angebotenen Verträge zu prüfen und nicht voreilig zu unterschreiben. Er empfiehlt erst die Einholung mehrerer Angebote bevor unterschrieben wird. „Wer allerdings schon unterschrieben hat, sollte gegebenenfalls sein Widerrufsrecht wahrnehmen und per Einschreiben mit Rückschein den Vertrag widerrufen.

Widerspruch einlegen

Auch wenn die Unterschrift schon älter als zwei Wochen ist, sollten Verbraucher dennoch einen Widerruf in der Beratungsstelle prüfen lassen: Trotz Ablauf der Widerrufsfrist kann eventuell immer noch ein Widerruf möglich sein.

Firma abmahnen

Außerdem bittet Adelberger Betroffene, die Werbeanrufe von der Firma erhalten haben, sich in jedem Fall in der Beratungsstelle zu melden: „Wir möchten diese Firma abmahnen, damit nicht weitere gutgläubige Verbraucher in die Falle tappen“. Und wie hoch lagen die Summen der Sanierungsaufträge? Zwischen 2000 und 24 000 Euro.